Wien

Flüchtlings-Protest mit Eisblöcken vor Kanzleramt

Die Organisation SOS Mitmensch möchte damit auf die Lage von Flüchtlingen in griechischen Elendslager aufmerksam machen.

Clemens Pilz
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SOS Mitmensch protestierte vor dem Bundeskanzleramt.
SOS Mitmensch protestierte vor dem Bundeskanzleramt.
Helmut Graf

Zwei 50 Kilo schwere Eisblöcke haben Aktivisten am Dienstag vor dem Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz postiert. Hintergrund: SOS Mitmensch fordert die Regierung mit der Aktion zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Elendslagern auf.

"Die beiden Eisblöcke symbolisieren die eiskalten Schultern, die der Bundeskanzler bislang den Frauen, Männern und Kindern zeigt, die in Europa in nicht winterfesten Elendslagern ausharren müssen", so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch. Pollak verweist auf die dramatische und menschenunwürdige Situation unter anderem auf Lesbos, wo ein Drittel der im Lager festsitzenden Menschen Kinder seien.

Österreich als menschliches Vorbild?

Die Beteiligung Österreichs an der Evakuierung der im Schlamm versinkenden Flüchtlingslager sei ein Gebot der Stunde: "Wir dürfen nicht länger zu den politischen Kältepolen Europas gehören, sondern sollten ein menschliches Vorbild für andere Länder sein“, betont Pollak.

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