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Fluege.de: Urlauber fühlen sich abgezockt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Bei der Auswahl der Fluglinie vertrauen viele Reisende auf Preisvergleichsportale wie "Fluege.de". Den angezeigten Preis gibt es jedoch oft gar nicht mehr oder der Flug wird im Nachhinein plötzlich teurer, wie es Martin H. und Julia W. (Namen geändert) passiert ist. Aufgrund der vielen Buchungen in der Sommerzeit ging ihre Buchung des Flugs von Wien nach Mallorca im Juli schließlich unter und die beiden Urlauber standen am Tag der geplanten Abreise ohne Flug da. "Heute.at" hat bei "Fluege.de" nachgefragt.

Bei der Auswahl der Fluglinie vertrauen viele Reisende auf Preisvergleichsportale wie "Fluege.de". Den angezeigten Preis gibt es jedoch oft gar nicht mehr oder der Flug wird im Nachhinein plötzlich teurer, wie es Martin H. und Julia W. (Namen geändert) passiert ist. Aufgrund der vielen Buchungen in der Sommerzeit ging ihre Buchung des Flugs von Wien nach Mallorca im Juli schließlich unter und die beiden Urlauber standen am Tag der geplanten Abreise ohne Flug da. "Heute.at" hat bei "Fluege.de" nachgefragt.

Es ist ein Szenario, dass viele Reisende fürchten: Endlich beginnt der Urlaub, doch die Flüge fallen in Wasser. So ist es den beiden Urlaubern ergangen, die sich an "Heute.at" gewandt haben. Sie buchten am 1. Juli via "fluege.de" Flüge von Wien nach Mallorca und retour mit Umstieg in München für insgesamt 440 Euro für beide Personen. Die Vorfreude auf den am für den 5. Juli beginnenden Trip zur war groß.

"Mehrpreis von 40 Euro ergeben"

Am 3. Juli erhielt Julia W. ein Mail vom Service-Team. "Leider hat uns die Fluggesellschaft (Lufthansa, Anm.) einen anderen als den in Ihrer Buchungsanfrage angezeigten Preis bestätigt. Wir bedauern dies außerordentlich. Bei Ihrer Flugbuchung hat sich ein Mehrpreis in Höhe von 40EUR pro Person ergeben", hieß es. Macht insgesamt 520 statt 440 Euro. Wenig begeistert stimmten die Urlauber noch am selben Tag zu, weil die Zeit bereits drängte.

Danach erhielt Julia W. keine Rückmeldung mehr. Anrufe und E-Mails wurden nicht beantwortet. Am 5. Juli trat das Worst-Case-Szenario ein und es schien, als könnten die Urlauber den lange ersehnten Urlaub nicht antreten. "Nun stehen wir zwei Stunden vor unserem Abflug in unseren einzigen Urlaub im Jahr. Hotel, Mietauto und Ausflüge sind bereits gebucht, nur dank ihnen haben wir keinen Flug!", schrieben die Reisenden in einer letzten verzweifelten  E-Mail an das Unternehmen.

Schnell andere Tickets besorgt

Den Reisenden blieb nichts anders übrig, als drei Stunden vor dem Abflug neue Tickets bei der Lufthansa um 300 statt der ursprünglich gebuchten 220 Euro pro Person zu kaufen. Somit konnten sie den Urlaub doch noch antreten, wenngleich die Urlaubsvorfreude getrübt war und sie sich vom Ärger erst erholen mussten.

"Fluege.de" entschuldigte sich nach Anfrage von "Heute.at" für den Vorfall. Es sei tatsächlich zu einer nachträglichen Preisänderung gekommen. "Leider kann es in Einzelfällen wie diesem auch zu nachträglichen Preiserhöhungen zwischen Buchungsanfrage und Ticketausstellung kommen (übrigens auch zu Preissenkungen), die jedoch immer die Zustimmung des Kunden bedürfen", so die Antwort aus der Presseabteilung.

50 Euro-Gutschein versprochen

Die höheren Preise seien durch die Kunden bestätigt worden, "allerdings seitens unseres Services zu spät bearbeitet". Das Aufkommen an Anfragen sei jetzt zur Hauptreisezeit sehr hoch, sodass es leider zur Verzögerung in der Bearbeitung von Anfragen kommen könne.

"Als kleine Entschädigung für den enstandenen Aufwand bieten wir an dieser Stelle gerne einen Gutschein im Wert von 50 Euro für die nächste Flugbuchung an", man werde mit Julia W. Kontakt aufnehmen. Der entstandene Stress und die Umstände sind damit aber wohl nicht abgegolten.