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Flughafen Wien kontrolliert Handgepäck auf Sprengstoff

Heute Redaktion
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Bild: Flughafen Wien AG

Ab 1. September wird das Handgepäck von Passagieren am Flughafen Wien auf Sprengstoff kontrolliert. Die Maßnahme gilt auch für die anderen fünf österreichischen Flughäfen. Vorgeschrieben wird dies durch eine EU-Verordnung, für Passagiere wird dies voraussichtlich längere Wartezeiten bedeuten.

Um die neuen Kontrollen durchführen zu können, hat der Flughafen fünf Millionen Euro in Geräte und Personal investiert, 100 neue Mitarbeiter wurden eingestellt. Konkret wird ein Computersystem zufällig Passagiere auswählen, bei denen vor allem elektronische Geräte im Handgepäck genauestens kontrolliert werden. Außerdem wird es mit einem Papierstreifen Wischproben an Handflächen, Gürtel und Gepäck geben, um Sprengstoffspuren auszuschließen.

Mehr als eine Minute sollen diese Maßnahmen jedoch pro Passagier nicht in Anspruch nehmen. Möglich sei aber das Auslösen von Fehlalarmen, etwa bei chemisch gereinigten Kleidungsstücken, Handcremen oder Schuhpasten. Gibt es Alarm, soll der Passagier nicht mehr in der Warteschlange, sondern in einem eigenen Bereich genauer überprüft werden. Findet man auch hier Verdächtiges, wird die Polizei zur Unterstützung gerufen.