Fussball

Foda erklärt: Darum verzichtet er auf Torgarant Weimann

17 Tore, 8 Assists – Andreas Weimann spielt die Saison seines Lebens. Warum ÖFB-Teamchef Franco Foda dennoch auf den England-Legionär verzichtet.

Sebastian Klein
Teilen
Andreas Weimann
Andreas Weimann
picturedesk.com

Bei Bristol City hat Andreas Weimann die eingebaute Torgarantie. Der 30-jährige Stürmer hält in der aktuellen Saison in Englands zweiter Liga schon bei 25 Scorerpunkten (in 37 Ligaspielen).

Teamchef Franco Foda erlaubt sich den Luxus, auf den formstarken Wiener zu verzichten. Der ÖFB-Trainer hat den Legionär am Dienstag nur auf Abruf für das WM-Play-off gegen Wales nominiert. Kommende Woche (24. März) sind die Briten die erste von zwei möglichen Hürden, um es doch noch zur Endrunde in Katar zu schaffen.

Stattdessen scheinen im Kader Marko Arnautovic, Sasa Kalajdzic und Michael Gregoritsch auf. Christoph Baumgartner kommt bei Hoffenheim für gewöhnlich hinter der Spitze zum Einsatz. Im Vorjahr bot ihn Foda aber auch schon im Zweiersturm auf.

    Das ÖFB-Team scheitert in der WM-Qualifikation. Der blamable Weg des Nationalteams in Bildern.
    Das ÖFB-Team scheitert in der WM-Qualifikation. Der blamable Weg des Nationalteams in Bildern.
    Gepa

    Arnautovic und Kalajdzic gelten im ÖFB-Team als gesetzt, präsentierten sich zuletzt in guter Verfassung. Gregoritsch kommt bei Augsburg immerhin auf sechs Saisontore. Aber warum auf die 17 von Weimann verzichten, Herr Foda? Dieser Frage stellt sich der Teamchef in einer Medienrunde.

    Er erklärt: "Andreas Weimann haben wir uns angeschaut. Wir haben viele Spiele gesehen. Er hat einige Tore geschossen. Wir waren aber der Meinung, mit diesen Spielern arbeiten zu wollen, die unsere Abläufe kennen. Arnautovic, Gregoritsch sind wieder in Form. Weimann ist aber im Blickfeld. Es ist durchaus möglich, dass er noch zum Zug kommen wird in naher Zukunft."

    Foda setzt also auf Altbewährtes, will sich vor dem Showdown auf keine Experimente einlassen, so der Gedankengang des Deutschen, der auch sagt: "Klar, die Taktik und das System ist wichtig. Solche Spiele werden aber auch im Kopf entschieden. Die Mentalität wird in Wales sehr wichtig sein."

    Neben Weimann fehlen auch die Offensiv-Youngsters Patrick Wimmer (Bielefeld), Yusuf Demir (Rapid), Junior Adamu (Salzburg). Foda: ""Patrick Wimmer war ein Thema. Ich habe ihn mir selber in Bielefeld angesehen. Da hat er extrem gut gespielt. Aber ich habe mit U21-Teamchef Werner Gregoritsch ausgemacht, Wimmer so wie Yusuf Demir und Junior Adamu für die U21 abzustellen."

      Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
      Die legendärsten ÖFB-Legionäre
      gepa-pictures.com, Imago Images
      ;