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Ford EcoSport EcoBoost im Test

Ford hat seit Ende 2014 mit dem EcoSport ein kleines Crossover-Modell im Programm, wir haben den praktischen Ford zum Test begrüßt.
Heute Redaktion
14.09.2021, 02:08

Die kleinen Crossover-Modelle des B-Segments erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit dem EcoSport möchte nun auch Ford in diesem heiß umkämpften Segment gegen Opel Mokka, Renault Captur und anderen Vertretern dieser Klasse antreten.

Optisch zeigt sich der EcoSport vor allem im Bereich der Frontpartie sehr dynamisch und verfügt über die aktuelle Ford-Designsprache.

Für unseren Test haben wir den EcoSport mit dem 1,0 Liter EcoBoost-Motor mit 125 PS und der Top-Ausstattungslinie Titanium kombiniert.

Gute Serienausstattung ab Werk

Der Listenpreis von 21.900,- Euro beinhaltet schon eine sehr gute Serienausstattung, unter anderem sind sieben Airbags, Klimaautomatik, 16" Alufelgen, ein Keyless-System und vieles mehr an Bord.

Als Extras hatten wir noch das Komfort-Paket, 17"-Alufelgen, das Audiosystem mit Ford SYNC inkl. AppLink, ein Park-Pilot-System hinten und die schöne Kinetic-Blau Metallic-Lackierung mit dabei.

Der Gesamtpreis liegt damit bei 23.684,07 Euro und ist damit in der gleichen Region angesiedelt wie bei vergleichbaren Autos der Konkurrenz.

Verwandtschaft zum Fiesta ist erkennbar

Im Innenraum ist die Verwandtschaft zum Ford Fiesta sehr deutlich zu erkennen, immerhin teilen sich die zwei Modelle die gleiche Plattform.

Die verwendeten Materialien wirken jedoch nicht ganz so hochwertig wie im Fiesta, dennoch fühlt man sich schnell wohl.

Viele praktische Ablagen und die futuristische Gestaltung der Armaturenlandschaft prägen dabei den Innenraum, der auch über ein ordentliches Platzangebot verfügt.  

Geräumiger Kofferraum im EcoSport

Das Kofferraumvolumen liegt bei 333 Liter und kann je nach Position der zweiten Sitzreihe zwischen 310 und 375 Liter variieren, bei komplett umgeklappter Sitzreihe stehen sogar 1.238 Liter zur Verfügung.

Nicht ganz so optimal gelöst ist leider der Zugang zum Kofferraum. Der EcoSport verfügt über keine klassische Heckklappe, sondern eine links angeschlagene Türe, wodurch beim Öffnen der großen Luke viel Platz nach hinten hin notwendig ist.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der EcoSport mit dem EcoBoost-Motor fährt!

Als Antrieb im EcoSport dient der bewährte 3-Zylinder 1,0 Liter EcoBoost-Motor, der mit 125 PS (92 kW) Leistung überzeugen möchte.

Sein maximales Drehmoment von 170 Nm liefert der Motor zwischen 1.400 und 4.500 U/Min, womit man gleich vom Start weg viel Schubkraft zur Verfügung hat.

Dennoch hat man das Gefühl, dass der 3-Zylinder etwas Mühe mit dem Crossover hat. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 12,7 Sekunden, der Fiesta schafft die gleiche Aufgabe in 9,7 Sekunden.

Top-Speed geht in Ordnung

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h und sollte auf unseren Autobahnen somit mehr als ausreichend sein.

Das der EcoSport nicht ganz so spritzig ist, merkt man auch beim Zwischensprint, wo man sich durchaus mehr Kraft wünschen würde.

Die Schaltung über das manuelle 5-Gang-Getriebe ist sehr harmonisch abgestimmt und die Gänge lassen sich leicht undpräzise wechseln.

Im Innenraum wird es etwas lauter

Durch die ganz auf Sparsamkeit ausgelegte Abstimmung wird es aber bei Autobahntempo im Innenraum recht laut und dort ist es auch mit der Sparsamkeit dann zu Ende.

Statt der vom Werk versprochenen 5,3 Liter hat sich unser Testfahrzeug im Schnitt 6,9 Liter pro 100 Kilometer genehmigt, womit er auch um einiges durstiger als der Fiesta ist.

Positiv stimmen dann wieder Fahrwerk und Federung, die ganz wie von Ford gewohnt sehr gut mit dem Fahrzeug harmonieren und genug Komfort bei viel Fahrspaß bieten.

Leichtgängige Lenkung

Mit einer leichtgängigen Lenkung und seiner Wendigkeit kann der Ford EcoSport ebenfalls überzeugen. Durch das eher kantige Design ist auch die Übersichtlichkeit sehr gut.

Der Ford EcoSport wird auf jeden Fall seine Freunde finden. Er bietet viel Platz und eine sehr gute Ausstattung. Lediglich der bewährte Motor hat im EcoSport etwas enttäuscht, hier könnte Ford noch nachbessern.

Stefan Gruber,

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