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Ford Mustang V8 Cabriolet im Test

Die neue Generation des Ford Mustang ist erstmals auch in Europa erhältlich, wir haben den Mustang mit V8-Motor als Cabrio getestet.

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

Seit 1964 gibt es den Ford Mustang, die neueste Generation ist erstmals auch in Europa erhältlich. Das Design besticht mit einer perfekten Mischung aus neuen Formen und Retro-Elementen, die dem Mustang unverkennbar machen.

Wie es sich für ein US-Auto gehört, haben wir das Mustang Cabrio mit V8 Benziner in Kombination mit Automatik gewählt.

Die Steuern treiben den Preis drastisch in die Höhe

Um nicht zu viel Freude unter den einheimischen Autofans aufkommen zu lassen, macht der Staat den in Amerika überaus günstigen Wagen sehr teuer. So werden auf den Nettopreis saftige 52% Steuern aufgeschlagen und man kommt in Österreich auf einen Listenpreis von 64.600,- Euro.

Die Amerikaner können sich das gleiche Auto um umgerechnet knapp 30.000,- Euro kaufen. Wer sich den Mustang dennoch bei uns leisten kann, sollte auch noch in ein paar Extras investieren, wie die Metallic-Lackierung, eine Alarmanlage und das Premium-Paket.

Im Preis von 69.666,65 Euro gibt es damit eine Ausstattung, die keine Wünsche mehr offen lässt. Mit an Bord sind unter anderem klimatisierte Sportsitze, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Navi und vieles mehr.

Retro-Look im Innenraum

Der Innenraum zeigt sich zudem ebenfalls im Retro-Look, gemixt mit modernen Elementen. Vor allem die Rundinstrumente, die Formgebung der Armaturenlandschaft und das Lenkrad erinnern an den Ur-Mustang.

Zusätzlich kommen schöne Kippschalter im Alu-Look zum Einsatz. Der Mustang hat so seinen ganz eigenen Charme, da kann man über eine nicht ganz perfekte Verarbeitung hinwegsehen.

Man fühlt sich auf jeden Fall sehr wohl und ist dank der überaus bequemen Sportsitze auch für die Langstrecke bestens gerüstet. Das Platzangebot ist für Fahrer und Beifahrer ebenfalls sehr großzügig, im Fond finden sich aber nur Notsitze. Das Kofferraumvolumen ist mit 332 Litern auch überschaubar.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der Mustang fährt!

Vor dem Start sollte man das elektrische Verdeck öffnen, nur so kommt der herrliche Klang des V8-Benzinmotors so richtig gut zur Geltung. Es geht nun einmal wirklich nichts für einen waschechten V8-Sound, da können sich Motorsounddesigner noch so sehr um den Sound ihrer 3-Zylinder Motörchen kümmern, an einen V8-Klang werden sie nie herankommen.

Natürlich hört man auch regelrecht den Treibstoff Richtung Motor rinnen, damit die 422 PS, die unter der Haube ihre Arbeit verrichten, mit genügend Energie versorgt werden.

Auch wenn das maximale Drehmoment von 524 Nm erst bei 4.250 U/Min bereit steht, gibt es schon von unten heraus eine enorme Schubkraft.

Bis zu 250 km/h schnell

Die 6-Gang-Automatik wechselt die Gänge sehr sanft, aber nicht sehr schnell. Dennoch wird der Sprint von 0 auf 100 km/h in 4,9 Sekunden erledigt und man ist bis zu 250 km/h schnell unterwegs.  

Wer bei Nässe unterwegs ist, sollte jedoch die Kraft nur sehr sanft an die Hinterräder leiten, denn sonst findet sich das Heck sehr schnell auf Augenhöhe.

Dank moderner Elektronik wird die Kraft auf trockener Fahrbahn gut auf die Straße gebracht, lediglich bei Nässe kommt die Elektronik an ihre Grenzen.

Sehr übersichtlich gestaltet

Der Mustang bleibt auch stets sehr komfortabel, womit er auch für weite Strecken bestens geeignet ist.

Seine Länge von 478 cm merkt man im Fahrbetrieb kaum, er ist nämlich durch die wuchtig geformte Motorhaube sehr übersichtlich gestaltet.

Der Mustang hat in unserem Test gezeigt, dass er nicht ohne Grund zu einer der Auto-Ikonen aus Amerika zählt. Geht es nach dem Emotions-Faktor, ist der Mustang kaum zu übertreffen, auch wenn er rein objektiv Betrachtet nicht in die heutige Zeit passt.

Er ist auf jeden Fall eine Bereicherung am Fahrzeugmarkt und macht enorm viel Spaß, Schade nur, dass der Staat mit seiner Steuer-Gier von 52% die Freude bei uns so trüben muss.

Stefan Gruber,