Coronavirus

AHS-Lehrer wollen Schüler aus Klasse werfen dürfen

Wenn es nach AHS-Lehrern geht, sollen Schüler künftig FFP2-Masken tragen oder sich testen lasten - oder vom Präsenzunterricht ausgeschlossen werden. 

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AHS-Lehrer wollen Schüler vom Unterricht ausschließen dürfen.
AHS-Lehrer wollen Schüler vom Unterricht ausschließen dürfen.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Im Ö1-Morgenjournal wurde über zwei Forderungen, die die AHS-Lehrer für Schüler erheben, gesprochen. Erstens wird eine FFP2-Maskenpflicht für alle Personen am Gymnasium gefordert - auch für die Schüler. Zweitens: Schüler die dies nicht wollen, müssen sich stattdessen testen lassen oder schlussendlich zuhause bleiben. 

Lehrervertreter Herbert Weiß erläuterte: "Wenn jemand die FFP2-Maske tragen will, muss er sich gar nicht extra testen lassen, nur wenn man statt einer FFP2-Maske einen Mund-Nasen-Schutz tragen will". In diesem Falle müssten wöchentliche Tests durchgeführt werden. Solch eine Regelung sei auch für die Schüler vorstellbar. Die Anterionasaltests seien dabei völlig ausreichend, so Weiß - jene sind an den Schulen bereits verfügbar und können ohne Experten durchgeführt werden.  

Ausschluss vom Präsenzunterricht als Maßnahme

Die AHS-Lehrervertreter wollen also auch bei den Schülern eine klar Linie verfolgen, entweder FFP2-Masken oder Tests - oder eben daheimbleiben. Im Fall der Fälle käme es demnach zum Ausschluss vom Präsenzunterricht. Hier müsste stattdessen auf das Distance Learning umgestellt werden. Das Recht auf Unterricht gebe es nach wie vor, nur kein Recht auf Präsenzunterricht. 

Zu der Stimmung der Lehrer während des (Schul-)Lockdowns sei bemerkbar, dass die Belastung hoch sei. "Je länger der Lockdown dauert, desto eher gehe den Menschen - egal ob Erwachsen oder Kinder - die Luft aus."

"Alles getan, um Sicherheit zu gewährleisten"

Im Ö1-Morgenjournal war anschließend Martin Netzter, der Generalsekretär im Bildungsministerium zu Gast. Auch er äußerte sich zu den Forderungen. Zunächst schilderte er, dass in den Schulen bereits alles dafür gemacht werde, um ein sicheres Abhalten zu ermöglichen. Angefangen von der Maskenpflicht - auch bei Schülern von zehn bis vierzehn Jahren und Jugendliche -  über Schichtbetriebt bis hin zu den kürzlich eingeführten Tests. Das Testangebot werde laut Netzer derzeit sehr breit angenommen.

Zu den genannten Forderungen meinte der Generalsekretär, dass eine FFP2-Maskenpflicht in der Oberstufe für vorstell- und umsetzbar wäre. Das Gesundheitsministerium müsste dies jedoch entsprechend klarstellen und gesetzlich festhalten.

Maskenpflicht für Unterstufe macht "keinen Sinn"

Für jüngere Kinder macht solch eine Maske "keinen Sinn", womit auch die Forderung "entweder, oder" hinfällig wäre. Ach die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde erklärte, dass FFP2-Masken "in diesem Alter keinen Sinn machen". 

Auch der Einwand des Moderators, dass viele Schüler auch weiterhin ungetestet in die Schulen gehen - da die Einverständniserklärung der Eltern fehlen. Der Test sei laut Netzer aber "nur eine zusätzliche Maßnahme", in der Schule gibt es abseits der Tests ja auch andere Regeln und Sicherheitsmaßnahmen.

 "Bitte durchhalten"

Abschließend schilderte Netzer die Stimmung unter den Lerhenden. Die Situation an den Schulen sei "unerträglich" und eine "Mehrfachbelastung" "Unsere Bitte an die Lehrer: Bitte durchalten!" Eine schrittweise Besserung sei - auch im Hinblick auf die Impfung -  bereits zu beobachten.

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