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6 neue Coronaarten in Fledermäusen entdeckt

Fledermäuse werden mit dem Ursprung des Coronavirus in Zusammenhang gebracht. Forscher entdecken in ihnen nun neue Coronaviren.

Heute Redaktion
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Die Wissenschaft geht aufgrund von Untersuchungen über das Aussehen und die Charakteristika des Coronavirus auf molekularer Ebene davon aus, dass das Virus tierischen Ursprungs ist. Fledermäuse werden damit in Zusammenhang gebracht.

Nun fanden Forscher in ihnen sechs neue Coronavirus-Arten, während sie im Rahmen eines Programmes namens Predict in Myanmar an Übertragungswegen forschten. Das Ziel war es Infektionskrankheiten zu identifizieren, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden können. Das Szenario, das auch für die Entstehung der aktuellen Pandemie angenommen wird.

Sie vermuten, dass Fledermäuse nicht nur das neuartige Coronavirus, sondern weit mehr Viren in sich tragen. Dafür entnahmen sie Speichel- und Kotproben von 464 Fledermäusen und verglichen die genetischen Sequenzen mit Erbgut bekannter Coronaviren. In drei Fledermäusen entdeckten sie sechs neue Viren. Ein Fund, der in weiterer Folge der Wissenschaft und globalen Gesundheitsvorsorge zugute kommen könnte.

"Viele Coronaviren stellen möglicherweise kein Risiko für Menschen dar. Wenn wir diese Krankheiten jedoch frühzeitig bei Tieren an ihrem Ursprung erkennen, haben wir eine wertvolle Gelegenheit, die potenzielle Bedrohung zu untersuchen", erklärt Suzan Murray, Co-Autorin der Studie laut Life Science.

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