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Forscher finden "Pokémon-Region" im Gehirn

Wer in den 90ern Pokémon gespielt hat, verfügt über eine besondere Hirnregion. Damit hilft er auch der Forschung.

Heute Redaktion
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Forscher bestätigen nun, was Fans aus den 90ern, der goldenen Ära von Rot, Blau und Gelb, der drei Start-Editionen von Pokémon für den Gameboy, schon längst wussten: Das Gameboy-Spiel hinterlässt Spuren im Gehirn. Die Frage, die sich alle betroffenen Eltern damals gestellt hatten, scheint damit beantwortet: "Was machen diese Pocket-Monster mit meinem Kind?"

Eine Region dient zum Erkennen von Information

Psychologen an der kalifornischen Universität Berkeley scheinen herausgefunden zu haben, dass das Spiel nachweislich eine Gehirnregion verändert. Genauer gesagt geht es um jene Region, die beim Fokussieren auf die winzigen Lebewesen angeregt wird.

Das Gehirn lernt im frühen Alter als Reaktion auf Erfahrungen.

Sie verglichen die Reaktionen von Gehirnregionen von ehemaligen Spielern mit anderen, die das Spiel nie gespielt hatten. Die Pokémon-Fans reagieren auf die Bilder von den Kreaturen anders als diejenigen, die die Taschenmonster nicht kennen. Bei letzteren blieb das Areal ungenutzt. Die Informationen, die zum Erkennen von Pokémon dienen, befinden sich offensichtlich an derselben Stelle.

Ort und Größe der Regionen stehen im Zusammenhang mit der Aufnahmefähigkeit

Damit ist es ihnen gelungen, ein weiteres Rätsel zu lösen und zu erklären, dass bestimmte Gehirnregionen auf Gesichter und Worte reagieren, aber nicht auf Autos. Bisher war unklar, warum die Reaktionen bei allen Menschen in denselben Regionen auftreten. Das Experiment scheint nun die Theorie zu bestätigen, dass ein Zusammenhang zwischen Ort und Größe einer Region, die Informationen speichert, und der visuellen Aufnahmefähigkeit besteht.

(GA)

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