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Forscher warnen vor Super-Bakterium

Forscher der Uni Newcastle haben eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Demnach breiten sich gefährliche multiresistente Keime rasant aus.

Heute Redaktion
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Forscher der Universität Newcastle haben eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wurden in Bodenproben aus Spitzbergen in der norwegischen Arktis multiresistente Keime gefunden.

Von Indien in die Artkis

Wie die britischen Wissenschafter erklären, wurden diese Keime schon vor Jahren im indischen Grundwasser nachgewiesen. Demnach haben die gefährlichen Keime in nur drei Jahren eine Strecke von rund 12.000 Kilometer bis nach Spitzbergen (Svalbard) zurückgelegt und verbreiten sich somit viel schneller, als bisher angenommen.

Diese enorme Verbreitungsgeschwindigkeit macht den Forschern große Sorgen. Wie diese Bakterien, gegen die auch Antibiotika machtlos sind, in die Arktis gekommen sind, ist unbekannt. Denkbar wäre, dass Zugvögel die Erreger eingeschleppt haben. "Vielleicht sind die Resistenzgene auch über die Abwässer der King's-Bay-Research-Polarstation in die Umwelt gelangt", erklärte David Graham von der Universität Newcastle. "Oder es ist eine Kombination von beidem. Wir versuchen das jetzt herauszufinden." (red)