Coronavirus

Forscher warnt vor vielen Mini-Epidemien in Österreich

Simulationsforscher Niki Popper von der TU Wien sagt bald rund 350 belegte Corona-Intensivbetten voraus. Im Land grassieren laut ihm Mini-Epidemien.

Rene Findenig
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Simulationsforscher Niki Popper sieht in Österreich eine Masse an Mini-Epidemien.
Simulationsforscher Niki Popper sieht in Österreich eine Masse an Mini-Epidemien.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

"Leider muss man sagen, wir lagen mit der Prognose, Ende August rund 200 belegte Intensivbetten zu haben, richtig", sagte der Simulationsforscher Niki Popper von der TU Wien am Donnerstagabend in der ORF-ZiB 2. Ende des Monats könnten es jetzt mit der neuen Prognose bereits 300 bis 350 sein, so Popper. Die Auslastung der Intensivstationen sei dabei laut dem Experten sehr unterschiedlich. Generell stellte Popper fest: Das Problem bestehe schon weit früher als in den Spitäle

Deswegen sagte Popper auch: "Diskussionen um regionale Maßnahmen werden kommen." Ernüchtert zeigte sich der Forscher dahingehend, dass man "eigentlich gar nicht dort stehen wo wir stehen" müsste. "Würden wir jetzt noch eine Million Menschen impfen können, würde es anders aussehen", so Popper, die Infektionskurve würde immer mehr abflachen statt stetig anzusteigen. Er kritisierte deswegen "Querschläger", denn obwohl sich anderes behaupten würden, helfe die Impfung.

"Ohne Impfungen geht’s nach oben, mit Impfungen bleibt’s stabil. That’s the story."

Wichtig wäre für die Leute, dass die Maßnahmen klar sind, hieß es in der "ZiB 2". Dem stimmte auch Politikwissenschaftlerin Kathrin Stainer-Hämmerle zu: Es seien grundlegende Fehler in der Kommunikation passiert und niemand kenne noch irgendjemanden, der sich bei den Maßnahmen und der Situation auskenne. "Wir brauchen klare Daten und Kommunikation", plädierte auch Simulationsforscher Popper.

Was der Experte auch sagte: "Wenn wir jetzt impfen, erreichen wir für November noch was." Österreich habe aktuelle viele "Mini-Epidemien", einerseits unter den Bevölkerungsgruppen, die sich nicht impfen lassen können, andererseits aber auch unter jenen, die sich nicht impfen lassen wollen, so Popper. Sein Ausblick zu den bisher steil ansteigenden Corona-Zahlen: "Ohne Impfungen geht’s nach oben, mit Impfungen bleibt’s stabil. That’s the story."

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