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Schüler legt Fortnite-Tanz auf HTL-Glasdach hin

Heute Redaktion
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Die HTL-Ottakring kommt nicht zur Ruhe: Nach Spuckattacke und handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Lehrer und Schüler gibt es nun ein neues Video.

Der neue Clip wurde der „Heute"-Redaktion am Dienstag zugespielt und zeigt einen Jugendlichen, der am Glasdach über den Eingang zur Schule tanzt.

Neuer Clip: "Fortnite-Tanz auf dem Glasdach"

Das Video soll am 23. April entstanden sein. Ein Schüler, der anonym bleiben will, schildert: „Der Typ wollte einfach cool sein und zeigte einen Fortnite-Tanz; von Konsequenzen weiß ich allerdings nichts." Die Direktion der von Mobbing-Vorwürfen geplagten HTL-Ottakring will sich zum neuen Vorfall nicht äußern. Immerhin sei es möglich, dass es sich bei dem Tänzer auch um eine schulfremde Person handle.

Erst am Sonntag hatte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in der ORF-Sendung „Im Zentrum" das Ergebnis einer Disziplinarkonferenz und den Ausschluss von mindestens sechs Schülern und die Verwarnung von weiteren zwei Schüler der HTL-Ottakring verkündet. Das war das Resultat der veröffentlichten Videoclips von aggressiven Auseinandersetzungen und Mobbing-Aktionen einiger Schüler an der HTL-Ottakring gegen einen Lehrer.

Fünfköpfige Kommission der Bildungsdirektion

Seit Dienstag beschäftigt sich damit auch eine fünfköpfige unabhängige Kommission der Bildungsdirektion. Diese besteht aus einem Juristen, einer Vertretung der Bundesschulsprecher, einer Vertretung der Lehrer, einem Qualitätsmanager sowie einem Sektionschef des Bildungsministeriums. Sie sollen nun alle Fakten zusammentragen - innerhalb einer 14-Tage-Frist. Erst dann werden rechtskräftige Entscheidungen getroffen und auch Fragen, wie folgende geklärt: Welche Schüler werden gehen müssen? Wird der Direktor gehen müssen oder bleiben können?

Sabine Mozgovicz, die Obfrau des Elternvereins der besagten Schule stellte gegenüber "Heute" nochmals klar, dass durch die vielen Medienberichte, die gesamt Schule leiden musste: "Ich finde es schade, dass generell die ganze Schule in Mitleidenschaft gezogen wurde, obwohl es nur eine Klasse betroffen hat".

"Es gibt immer Schüler, die glauben sie müssen lustig sein. Das lässt sich nie verhindern", so der Schulsprecher Benno Bengesser (18). In der Schule sei der Ausschluss der Schüler ein Topthema. "Viele Schüler werden durch andere Lehrer über die aktuelle Situation aufgeklärt", so der Schulsprecher. Während Facebook-Gruppen, die eine Kündigung des Direktors forderten, bereits gelöscht wurden, wurden von den Schülern gesammelte Unterschriften an den Direktor übergeben. "Einige wünschen sich, dass er beibt", so der Schulsprecher zu "Heute". (zdz/no)