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"Sie zwacken 80 Prozent meiner Einnahmen ab"

Es geht um viel Geld: "Fortnite"-Spieler Turner Tenney (21) kritisiert den Faze Clan – zu viel von seinen Einkünften müsse er abgeben.

Heute Redaktion
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Turner Tenney gehört zu den bekanntesten "Fortnite"-Spielern der Welt. Auf der Streamingplattform Twitch hat er über sechs Millionen Follower. Damit liegt er auf Platz 3 hinter den Streamern Ninja und Shroud. Bei Youtube folgen ihm gar über zehn Millionen Leute. Als E-Sportler nennt sich der Amerikaner Tfue.

Seit rund einem Jahr ist der 21-Jährige bei der E-Sport-Organisation Faze Clan unter Vertrag. Zufrieden ist er damit aber offenbar nicht. Der "Fortnite"-Spieler hat gegen den Clan nämlich Klage eingereicht, wie Hollywoodreporter.com berichtet.

Glücksspiel und Alkohol

Wieso? Der Faze Clan soll bis zu 80 Prozent von Tenneys Einnahmen einstecken. Zu seinen Sponsoren gehören etwa Red Bull und Samsung. Außerdem sei er unter Druck gesetzt worden, mit anderen Youtubern in einem Haus in den Hollywood Hills zu leben. Dort habe er als Minderjähriger Alkohol erhalten und sei zum Glücksspiel ermutigt worden, so Anwalt Bryan Freedman in der Anklageschrift.

"Die Behauptungen sind kompletter Bullshit. Das alles sind freche und unverfrorene Lügen", kontert Ricky Banks, der Gründer des Clans in einem emotionalen Clip, den er auf Youtube hochgeladen hat. Er sei momentan gerade sehr niedergeschlagen. Auf Twitter erklärt Faze, dass man von Tenney, der Millionen verdient habe, lediglich 60.000 US-Dollar erhalten habe.

Der Fall sorgt bei den Fans aber auf alle Fälle für Gesprächsstoff. So äußerste sich Tyler "Ninja" Blevins in einem Video: "Tfue ist sicher ein talentierter Spieler, aber einen Teil der Follower hat er auch Faze zu verdanken", erklärt er. Blevins ist sich sicher, dass noch nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen: "Wir wissen nicht, was hinter verschlossenen Türen passiert ist." Indes mahnt Ninja davor, weder auf Tfue noch auf Banks wütend zu sein. Tenney hat sich bisher nicht direkt zur Anklageschrift geäußert.