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Foto einer Flucht: Toter Bub an türkischem Strand

Heute Redaktion
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Ein Bild aus der Türkei entsetzt aktuell die Welt: Ein kleiner Bub liegt tot am Strand von Bodrum. Es ist das Ende einer Flucht, die den drei Jahre alten Aylan das Leben gekostet hat. Er hatte versucht, mit anderen Flüchtlingen von Syrien über das Meer auf das griechische Kos zu gelangen. Angeschwemmt wurde seine Leiche am Strand der Türkei.

Anmerkung zu Beginn: Wir haben uns entschieden, das Kind unkenntlich zu machen. Nicht, weil wir die traurige Realität in der Flüchtlings-Thematik verbergen wollen, sondern weil man kein Foto eines toten Kindes sehen muss, um das Leid der Flüchtenden zu verstehen. Dass es internationale Zusammenarbeit braucht, um das Sterben zu stoppen.

Anfangs sorgte das Foto in der Türkei für Schock und Entsetzen, dann verteilte es sich weltweit. Wie "Reuters" berichtet, befand sich der Bub auf einem Flüchtlingsboot von Syrien nach Kos, auf der Flucht vor der . Das Boot war gekentert, mindestens zwölf Menschen ertranken, 15 wurden gerettet. Geendet hatte die Flucht für Aylan im Tod, mit dem Gesicht im Sand und dem Kopf halb im Wasser, regungslos mit rotem Shirt und blauer Hose.

Im Internet wird das Bild zum Symbol dafür, wie Europa mit der Flüchtlingskrise umgeht: Abschottung gegenüber solchen Szenen, Polit-Streitigkeiten statt Zusammenhalt, Beschwichtigung beim wahren Ausmaß der Tragödien. Das Bild aus Bodrum ist nun das aktuellste Foto, mit dem viele versuchen, die Haltung von manchen Politikern und Bürgern gegenüber Flüchtlingen zu ändern. Es war aber bei weitem nicht das erste - und wird traurigerweise nicht das letzte sein.