Mit Abstandsmessung

Foto zeigt neues Radar, das dich gnadenlos abkassiert

Sie sind vielen Lenkern ein Dorn im Auge: moderne Radargeräte, die nicht nur das Tempo messen, sondern auch den Abstand. "Heute" hat alle Details.

Oberösterreich Heute
Foto zeigt neues Radar, das dich gnadenlos abkassiert
Ein Facebook-User hat die unerbittliche Technologie auf einer Autobahnbrücke fotografiert.
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Der Ärger auf Facebook ist groß: In eigenen Gruppen wird vor den Blitzern gewarnt und ordentlich Dampf abgelassen. Wir haben über die Seite "Radarwarnungen Bezirk Kirchdorf/Krems" berichtet.

Immer mehr Verkehrsteilnehmer fragen sich, wie die Distanzmesser ausschauen? Jetzt wurde "Heute" ein Foto zugespielt, das die unscheinbare Technologie zeigt: Auf einer Autobahnbrücke nahe dem Voralpenkreuz sind zwei Kameras postiert, die alle, die sich nicht an die Regeln halten, unerbittlich in die Falle tappen lassen.

"Geldeintreiber wieder unterwegs", heißt es in drei Wörtern im dazugehörenden Post. "Da steht rechts ein Bus und mittig die Kameras", erläutert ein User. "60 Euro check", so der Nachsatz zur Strafe.

Und die kann noch deutlich höher ausfallen: Im schlimmsten Fall drohen Geldbußen von mehr als 2.000 Euro. Und: Viel zu wenig Abstand kann außerdem dazu führen, dass man den Schein für mindestens sechs Monate verliert.

15.000 Anzeigen alleine in Oberösterreich
Jedes Jahr gehen rund 15.000 Abstandsanzeigen an die Behörden – und das nur in Oberösterreich. Dazu kommen noch zirka 12.000 Geschwindigkeitsanzeigen.
Die Technik kostet viel Geld: rund 130.000 Euro pro Stück. Die hochauflösenden Bilder der Verkehrssünder liefern drei Videokameras.
Die Aufnahmen werden abgespeichert und später ausgewertet. Das geeichte System arbeitet besonders präzise.

Neuer Vorstoß gegen Raser

Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) ließ vor Kurzem mit einem Vorstoß aufhorchen: Wenn es nach ihm geht, sollte jeder zahlen müssen, der im Bundesland geblitzt wird. Dass Lenker, die nicht aus Österreich stammen, Strafen häufig einfach ignorieren, ist dem Politiker ein Dorn im Auge.

"Vor dem Radar sind alle gleich", erklärte er im Gespräch mit "Heute". Wird man erwischt und liegen zahlreiche unbezahlte Geldbußen vor, wäre aus Steinkellners Sicht auch die Einbehaltung des Fahrzeugs als Pfand ein wirksames Mittel.

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    <strong>03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen</strong>.&nbsp;Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. <a data-li-document-ref="120034606" href="https://www.heute.at/s/mehrheit-will-spoe-wieder-in-regierung-fpoe-fans-dagegen-120034606">Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.</a>
    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Moderne Radargeräte, die nicht nur das Tempo messen, sondern auch den Abstand, sorgen für Ärger bei Autofahrern
    • Ein neues Geheim-Radar mit Kameras auf einer Autobahnbrücke nahe dem Voralpenkreuz lässt Temposünder und Fahrer, die den Abstand nicht einhalten, in die Falle tappen
    • Strafen können bis zu 2.000 Euro betragen und im schlimmsten Fall den Führerschein für mindestens sechs Monate kosten
    • Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) fordert, dass jeder, der im Bundesland geblitzt wird, zahlen muss, und schlägt vor, dass bei unbezahlten Geldbußen das Fahrzeug als Pfand einbehalten werden sollte
    red
    Akt.