Politik

FP-Bors tritt auch zur Landtagswahl nicht an

Andreas Bors (FP) tritt nach dem erneuten Wirbel um ein Foto mit angeblichem Hitlergruß auch zur niederösterreichischen Landtagswahl nicht an.

Heute Redaktion
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Nachdem bekannt wurde, dass Tullns FPÖ-Bezirksobmann Andreas Bors für die Freiheitlichen in den Bundesrat einziehen sollte, holte ihn zum zweiten Mal ein Foto ein, das ihn beim Hitlergruß zeigen soll. Bors erklärte daraufhin, er werde den Bundesrats-Posten nicht annehmen, "um die Verhandlungen zwischen FP und VP nicht zu gefährden".

Wie der "ORF" berichtet, zeiht Bors nun weitere Konsequenzen. Er werde auch bei der niederösterreichischen Landtagswahl im Jänner 2018 nicht antreten. "Ich sehe das als Chance für uns alle, einen Schlussstrich unter diese leidige Angelegenheit zu setzen", so Bors zum "ORF". "Ich habe jetzt diesen Trümmerhaufen zu ordnen und kann seriöserweise noch gar nicht sagen, was in den nächsten Jahren sein wird."

Ämter ruhend gestellt

Das erste Mal hatte Bors das Foto vor drei Jahren eingeholt. Nachdem den "Bezirksblättern Niederösterreich" im November 2014 das Foto zugespielt wurde, das Bors mit zwei anderen Männern offensichtlich beim Hitlergruß zeigt, stellte Bors seine Ämter ruhend. Fehlverhalten sah er aber keines, sprach von einer "Silvesterfeier" mit "Rapid-Liedern". Der Fußballklub zeigte sich empört, Bors rechtfertigte sich allerdings weiter mit "Jugend-Dummheiten", das Foto sei entstanden, als er 17 Jahre alt war.

Als die Sache an den Verfassungsschutz weitergeleitet wurde, stellte Bors seine politischen Ämter ruhend. Der eingeschaltete Verfassungsschutz wurde zwar aktiv, die möglichen Vorwürfe waren aber bereits verjährt und rechtlich hatte der Fall für Bors keine Folgen. Auch für die FPÖ war der Fall damit erledigt, Bors wurde wieder zum Stadt- und Bezirksparteiobmann der FPÖ Tulln. (red)

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