Politik

FP-Historikerkommission arbeitet "bewusst diskret"

Heute Redaktion
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Laut Andreas Möller (FPÖ) arbeite die Historikerkommission seiner Partei "bewusst diskret".
Laut Andreas Möller (FPÖ) arbeite die Historikerkommission seiner Partei "bewusst diskret".
Bild: picturedesk.com/APA

Bereits seit vier Wochen arbeitet die FPÖ-Historikerkommission laut ihrem Mitglied Andreas Mölzer schon "bewusst diskret" die eigene Vergangenheit auf.

Jene FPÖ interne Gruppe aus Historikern, die die eigene Parteigeschichte und insbesondere die "dunklen Flecken" in ebendieser genauer beleuchten soll, arbeitet laut ihrem Mitglied Andreas Mölzer (FPÖ) bereits seit mehreren Wochen abseits der medialen Öffentlichkeit. Mölzer, der die sogenannte "Kontrollgruppe" leitet, die den gesamten Prozess koordinieren soll, will aber Namen beteiligter Wissenschaftler und erste Kommissionsergebnisse erst im Herbst nennen.

Aufarbeitung im Verborgenen

Diese offensichtliche Diskretion sei durchaus beabsichtigt, erklärte Andreas Mölzer gegenüber der APA. Auch zu Namen oder Anzahl der hinzugezogenen Geschichtsexperten wollte Mölzer keine verbindlichen Angaben machen, es gebe immer wieder Anfragen, manche der gefragten Personen würden aber auch ablehnen. Erste Ergebnisse der Kommission kündigte Mölzer erst für Herbst 2018 an, ein Zwischenbericht soll so noch "vor den großen Republikfeiern" veröffentlich werden.

Mölzer: "Haben keinen Zeitdruck!"

Den konkreten Fahrplan der Kommission beschrieb Mölzer so: Zunächst werden die "großen Linien" intern bearbeitet werden, die angekündigten Hearings mit "Kritikern und Gegnern" stehen laut Mölzer allerdings erst in zwei bis drei Monaten auf dem Plan der Kommission.

Die Historikerkommission der FPÖ war im Zuge des sogenannten "Nazi-Liederbuch-Skandals" rund um den freiheitlichen NÖ-Wahl-Spitzenkandidaten Udo Landbauer eingesetzt worden und soll die politische Vergangenheit der FPÖ lückenlos aufarbeiten. (mat)