Politik

FP-Kritik an Teilnahme Schieders bei Demo

Heute Redaktion
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Weil SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder bei der Anti-Regierungsdemo am Samstag mit Tausenden Demonstranten mitmarschiert ist, hagelt es nun Kritik von der FPÖ.

"Die Demo zeigt, dass sehr, sehr viele Leute nicht einverstanden sind mit dem, was da jetzt für Politik gemacht wird. Das sollte der Regierung und jedem einzelnen Minister und jeder einzelnen Ministerin zu denken geben", sagte der Wiener SPÖ-Bürgermeisterkandidat Andreas Schieder.

Wenn weiter so agiert werde, "so kalt wie der Herr Kurz und der Herr Strache und so zynisch wie der Herr Kickl", werde es weitere Demonstrationen geben, kündigte Schieder im Gespräch mit heute.at an. Es sei aber wichtig, "dass man einfach zeigt, wir wollen ein anderes Österreich."

Auf die Frage, ob Schieder auch teilgenommen hätte, wäre er Wiener Bürgermeister, bejahte der Kandidat zum Wien-Chef.

FPÖ kritisiert SP-Teilnahme

Dass ein hoher SP-Funktionär an der Demo teilgenommen hat, stößt dem Regierungspartner FPÖ sauer auf: "SPÖ-Klubobmann Schieder fühlt sich offenbar inmitten des schwarzen Blocks und von Rauchbomben pudelwohl", sagte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Es sei ein "Armutszeugnis für einen hochrangigen Vertreter, die politische Auseinandersetzung auf der Straße zu führen anstatt mit Argumenten im Parlament", so Vilimsky weiter.

Die SPÖ sei nach dem Rausflug aus der Regierung zu einer "einzigen Jammerpartei verkommen". Und weiter: Es sei "schon verständlich, dass Kern und Co. vor Neid erblassen, wenn die FPÖ jetzt in der Regierung zahlreiche SPÖ-Forderungen für eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen umsetzt. Wir können aber nichts für das klägliche Scheitern der Sozialisten in 11 Jahren Kanzlerschaft. Damit müssen sie selbst klarkommen", so Vilimsky.

Die SPÖ wäre gut beraten, endlich eine inhaltlich konstruktive Oppositionarbeit zu betreiben anstatt nur mit Polemik den linksradikalen Mob auf der Straße aufzuhetzen, so der FPÖ-Generalsekretär.

Während die Polizei von rund 20.000 Teilnehmern ausgeht, sprechen die "Offensive gegen Rechts" und die "Plattform für eine menschliche Asylpolitik" von 70.000 Teilnehmern. (red)