Niederösterreich

FP-Mann: "Geimpft, aber wurde als Covidiot beschimpft"

30 Millionen Euro werden in einem Corona-Entschädigungsfonds bereitgestellt. Es gehe um "Entkriminalisierung der Impfgegner", sagt ein nö. Stadtrat.

Isabella Nittner
Josef Pitschko ist FPÖ-Stadtrat in Klosterneuburg.
Josef Pitschko ist FPÖ-Stadtrat in Klosterneuburg.
PD, FPÖ Klosterneburg

Niederösterreich färbt sich für die kommenden fünf Jahre Schwarz-Blau. Nach zähen und letztlich gescheiterten Verhandlungen mit der SPÖ konnten sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und FPÖ Niederösterreich-Chef Udo Landbauer auf ein Arbeitsübereinkommen einigen.

"... hat hoffentlich ein Ende"

Ein Aufschrei war die Folge. Während die einen die politische Gesinnung mancher FPÖ-Politiker kritisieren, ärgern sich andere erneut über die Corona-Politik der Freiheitlichen.

Insbesondere der ausgehandelte Corona-Entschädigungs-Fonds über 30 Millionen Euro sorgt für Wirbel  – mehr dazu hier

Es gehe vor allem um die "Entkriminalisierung von Impfgegnern", erklärt nun FPÖ-Stadtrat von Klosterneuburg, Josef Pitschko, in einem Kommentar auf der Facebookseite der Freiheitlichen Klosterneuburg. Dies sei eine wichtige und richtige Forderung gewesen, so der Politiker weiter. 

"Ich hätte mich doch nicht gegen Corona impfen lassen, wenn ich der Meinung gewesen wäre, dass es Corona gar nicht gibt."

"Damit wird auch das dämliche Geschwurbel der FPÖ-Gegner, welche die FPÖ pauschal als Corona-Leugner bezeichneten und als Covidioten beschimpften hoffentlich ein Ende haben. Einer dieser geistigen Flachwurzler hat mich so genannt, obwohl ich dreimal geimpft war. Ich hätte mich doch nicht gegen Corona impfen lassen, wenn ich der Meinung gewesen wäre, dass es Corona gar nicht gibt", stellt er klar.

Hergovich "unerträglich präpotent"

Das Arbeitsübereinkommen zwischen der FPNÖ und der VPNÖ verteidigt er: "In Niederösterreich wollte die ÖVP als stimmenstärkste Partei eine Koalition mit der SPÖ bilden. Wegen eines für die ÖVP unerträglich präpotenten sozialistischen Politikers aus Wien, der trotz eines desaströsen Wahlergebnisses der SPÖ als großspuriger Maulheld seine unfinanzierbaren sozialistischen Forderungen als unverzichtbar hinknallte, war die ÖVP aber gezwungen, Koalitionsverhandlungen mit der von ihr ungeliebten FPÖ aufzunehmen. Es zeigt jedenfalls von politischer Reife, wenn gewählte Politiker ihre persönlichen Animositäten zurückstellen, um für die Leistungsträger und Steuerzahler des Landes eine zukunftsorientierte Politik zu vereinbaren", so Pitschko.

"Vernunft über Emotion" erhofft er sich auch von seiner eigenen Partei. "In Wahlkämpfen werden allgemein rauere Töne angeschlagen. Dies traf bei der Landtagswahl sowohl auf die ÖVP als auch auf die FPÖ zu. Nach einer Wahl muss jedoch die Vernunft über die Emotionen siegen und der Wählerwille umgesetzt werden. Ich halte auch ein gesundes Misstrauen gegenüber einem Koalitionspartner für angebracht, da dieses zur Vorsicht bei Verhandlungen beiträgt", meint er in Anbetracht der Ankündigung, die FPÖ werde Johanna Mikl-Leitner nicht zur Landeshauptfrau wählen – mehr dazu hier.

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