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FPÖ-Abgeordnete verdienen am meisten dazu

Heute Redaktion
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57 Nationalratsabgeordnete in Österreich sind hauptberuflich Politiker und verdienen im Nationalrat 8.686 Euro pro Monat. Der Rest - also 126 - hat zusätzlich einen Nebenverdienst, der in der aktuellen "Transparenz-Liste" des Parlaments angegeben werden muss. In den Reihen der FPÖ gibt es am meisten Top-Verdiener.

57 Nationalratsabgeordnete in Österreich sind hauptberuflich Politiker und verdienen im Nationalrat 8.686 Euro pro Monat. Der Rest - also 126 - hat zusätzlich einen Nebenverdienst, der in der aktuellen "Transparenz-Liste" des Parlaments angegeben werden muss. In den Reihen der FPÖ gibt es am meisten Top-Verdiener.

In der sogenannten "Transparenz-Liste" müssen alle Mandatare angeben, wie viel sie zusätzlich zu den 8.686 Euro monatlich verdienen. Das wird nicht für jeden Job einzeln, sondern zusammengefasst gemeldet, in fünf Gruppen: bis 1.000 Euro, 1.001 bis 3.500 Euro, 3.501 bis 7.000 Euro, 7.001 bis 10.000 Euro und über 10.000 Euro im Monat.

Grüne und NEOS am meisten Hauptberufler

Bei den Grünen und den NEOS gibt es im Verhältnis zur Zahl der Abgeordneten am meisten Politiker ohne Nebenverdienst. Mehr als die Hälfte sind dort hauptberuflich Politiker und haben keinen Nebenverdienst angegeben. Bei der SPÖ, der FPÖ, dem Team Stronach ist nur je ein Drittel ohne Zuverdienst. Die ÖVP hat nur 14 Prozent hauptberufliche Politiker.

Top-Verdiener in der FPÖ

Die FPÖ hat damit nicht nur am drittmeisten Nebenverdiener, sondern auf am meisten Topverdiener. Vier Abgeordnete gaben an, zu ihren 8.686 Euro Parlamentsgehalt noch über 10.000 Euro zusätzlich pro Monat zu kassieren.
Auf der nächsten Seite: Wer sind die Top-Verdiener im Parlament?

FPÖ-Abgeordneter Herbert Kickl

Straches rechte Hand, Herbert Kickl stammt aus Kärnten und ist 47 Jahre alt. Das Geld für seine Nebentätigkeiten bekommt er von der FPÖ-Wien, nämlich über 10.000 Euro im Monat.

FPÖ-Abgeordneter Hubert Fuchs

Der 47-jährige Salzburger ist von Beruf Steuerberater und Lehrbeauftragter an der Finanzakademie des Wifi Wien und am FH Campus Wien. Er ist außerdem Vorstand einer Privatstiftung, Mitglied im Senat 2 der Österreichischen Fußball-Bundesliga und Herausgeber einer Finanzzeitschrift.

FPÖ-Abgeordneter Andreas Karlsböck

Karlsböck ist Zahnarzt und verdient mit dieser Tätigkeit seit Jahren über 10.000 Euro im Monat dazu.

FPÖ-Abgeordneter Harald Stefan

Der 50-jährige Burschenschafter ist öffentlicher Notar und verdient damit über 10.000 Euro pro Monat zusätzlich zu seinem Abgeordneten-Gehalt.

ÖVP-Abgeordnete Michaela Steinacker

Die Abgeordnete mit dem Schwerpunkt Wohnen verdient als Generalbevollmächtigte einer Raiffeisen-Gesellschaft und Aufsichtsratvorsitzende über 10.000 Euro dazu.

ÖVP-Abgeordneter Andreas Zakostelsky

Der 54-Jährige ist zwar in Sydney geboren, verdient aber als Direktor einer Betrieblichen Pensionsgesellschaft über 10.000 Euro zu seinem Abgeordneten-Gehalt dazu.

SPÖ-Abgeordneter Johannes Jarolim

Auch der 61-jährige Jarolim verdient mit seiner Tätigkeit als Geschäftsführer seiner eigenen Anwaltskanzlei und Aufsichtsrat der ELLS Bank AG über 10.000 Euro dazu.

Der fraktionslose Arzt Marcus Franz

Der 53-Jährige ist Facharzt für Innere Medizin und war bis 30. September 2014 ärztlicher Direktor im Hartmannspital, nun ist er selbständig und gibt seit drei Jahren einen Zuverdienst von mehr als 10.000 Euro im Monat an.

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