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FPÖ entschuldigt sich und spendet für Flüchtlinge

Heute Redaktion
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Nach wochenlangen FPÖ-Vorwürfen, ein Foto von einem Protest vor dem Flüchtlingsquartier in Wien-Erdberg sei gestellt, nimmt FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus dahingehende Behauptungen nun zurück. Auch ein Flüchtlingsmafia-Sager gegen Alexander Pollak von SOS Mitmensch widerrief Gudenus. Als Wiedergutmachung spendet die FPÖ nun für Flüchtlinge.

FPÖ begrüßt geflüchtete Kinder in Erdberg.
— jürg christandl (@JChristandl)
Nach , nimmt FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus dahingehende Behauptungen nun zurück. Auch ein Flüchtlingsmafia-Sager gegen Alexander Pollak von SOS Mitmensch widerrief Gudenus. Als Wiedergutmachung spendet die FPÖ nun für Flüchtlinge.

"Kurier"-Fotograf Jürg Christandl hatte bei der FPÖ-Protestaktion vor dem Asylquartier in Wien-Erdberg ein Foto geschossen, dass blaue Anhänger mit "Nein zum Asylantenheim"-Plakate hochhielten, als zwei erwachsene Flüchtlinge mit einem kleinen Kind in Richtung Gebäude gingen. Gudenus hatte ebenso wie FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache behauptet, der Fotograf habe das Foto gestellt und die Szene manipuliert.

Christandl selbst klagte daraufhin Strache auf Unterlassung und wegen übler Nachrede und setzte auch gegen Gudenus rechtliche Schritte. Der "Kurier" erreichte indes eine einstweilige Verfügung, dass Strache diese Behauptungen nicht mehr in den Raum stellen dürfe. Nun, rund sechs Monate nach dem Vorfall, zog zumindest Gudenus seine Vorwürfe zurück:
 





Nach einem persönlichen Gespräch mit Jürg Christandl konnte ich mich überzeugen, dass ich in einer Puls4-Sendung vom...
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Als Wiedergutmachung spendete Gudenus 2.500 Euro an die Flüchtlingshilfe des Roten Kreuzes. Auch in einem weiteren Fall musste Gudenus einlenken. "Ich habe im August 2013 die Behauptung verbreitet, Alexander Pollak seien nur illegale Ausländer wichtig, weil er, wie die Schlepper-Mafia auch, mit ihnen ein gutes Geschäft mache. Ich widerrufe diese Behauptung hiermit als unwahr", ließ er per Presseaussendung wissen. Strache selbst hat sich in keinem der Fälle zu Wort gemeldet.