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FPÖ greift VP-Partner nach Kärnten-Entscheidung an

Heute Redaktion
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SPÖ-Spitzenkandidat Peter Kaiser (rechts) und ÖVP-Landesparteichef Christian Benger.
SPÖ-Spitzenkandidat Peter Kaiser (rechts) und ÖVP-Landesparteichef Christian Benger.
Bild: picturedesk.com

Kärnten wird rot-türkis: SPÖ und ÖVP haben sich nach der Landtagswahl auf eine Koalition geeinigt. Die FPÖ reagiert mit scharfer Kritik am Bundes-Partner.

Eine "Koalition der Sieger" und "Koalition mit Handschlagqualität", "Kärnten braucht eine Koalition der Wahlsieger SPÖ und FPÖ", rief die FPÖ unter dem Kärntner Spitzenkandidaten Gernot Darmann nach der Landtagswahl in Kärnten aus. Am Mittwoch dann der blaue Schock: Die Roten stellten klar, dass sie sich die ÖVP als Partner in die Regierung holen.

Die SPÖ bekommt das Bildungsressort, die Ressorts Finanzen, Beteiligungen, Entwicklung und Forschung, Gesundheit und Soziales, Gemeinden und Raumordnung, Feuerwehr und Katastrophenschutz und das Gesellschaftsressort samt Integration. Die ÖVP ist für Tierschutz, Lebensmittelaufsicht, Straßenbau, Wirtschaft, Industrie und Tourismus sowie Land- und Forstwirtschaft zuständig.

Die FPÖ reagiert nun mit scharfer Kritik, allerdings nicht an der SPÖ, sondern am Bundes-Koalitionspartner ÖVP. "Es ist keine besondere Überraschung, dass die ÖVP in Kärnten für Postenschacher steht. Überraschend ist nur, wie offen die ÖVP das präsentiert", so Darmann. Und: "Bei der ÖVP Kärnten wird sich zeigen, ob sie auf der Seite des Landes Kärnten oder ob sie auf der Seite der SPÖ-Parteizentrale in Wien steht." Wie die Bundes-ÖVP die Kritik aufnimmt, ist derzeit noch offen. (rfi)