Politik

FPÖ hofft nach 7 SPÖ-Punkten auf "Normalität"

Während sich Parteichef HC Strache zurückhielt, reagierten Norbert Hofer und Herbert Kickl auf den SPÖ-Kompass.

Heute Redaktion
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Die FPÖ reagiert verhalten auf den SPÖ-Wertekatalog.
Die FPÖ reagiert verhalten auf den SPÖ-Wertekatalog.
Bild: Lisi Niesner

Der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer hofft nach der SPÖ-Festlegung vom Mittwoch auf die Rückkehr zu "politischer Normalität" in Österreich.

Er sieht im SPÖ-Kriterienkatalog den "Versuch, ohne gröberen Gesichtsverlust aus der Ausgrenzungspolitik auszusteigen". Das sagte Hofer auf Ö1.

Ein Stück weiter ging da schon FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. "SPÖ wie ÖVP müssen sich als potenzielle FPÖ-Koalitionspartner erst einmal Punkt für Punkt ein Gütesiegel einer echten patriotischen rot-weiß-roten Politik erarbeiten", schrieb Kickl Mittwoch Abend in einer Aussendung.

"Kein Beweis für ehrlichen Reformwillen"

"Die aktuelle Diskussion rund um Kriterienkatalog und Co. ist Ausdruck einer SPÖ-Nabelschau zum Zweck des eigenen Machterhalts, aber kein Beweis für ehrlichen Reformwillen."

Die inhaltlichen Schwerpunkte freiheitlicher Politik seien kein Geheimnis. Wer mit der FPÖ auf Basis des Wahlergebnisses eine Zusammenarbeit anstrebe, müsse bereit sein, mit der FPÖ die wichtigsten Punkte umzusetzen.

Hier müssten sowohl SPÖ als auch ÖVP Punkt für Punkt Farbe bekennen. So habe sich ein potenzieller Verhandlungspartner zu entscheiden, ob er im Zweifels- und Konfliktfall - wie die FPÖ - immer auf der Seite Österreichs oder lieber weiterhin auf der Seite Brüssels stehen wolle. (Red)