Politik

FPÖ lud Vertreter von Terrorgruppe ins Parlament

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Die FPÖ wird nicht müde zu betonen, dass der Islam "nicht zu Europa" gehöre. Umso kurioser ist eine Aufdeckung des Nachrichtenmagazins "profil". Auf Einladung der FPÖ besuchten laut Bericht Muslimbrüder und Vertreter der Terrorgruppe Gamaa Islamija das österreichische Parlament. "Wir wollten ein Zeichen setzen", so Johannes Hübner, außenpolitischer Sprecher der FPÖ.

Die FPÖ wird nicht müde zu betonen, dass der Islam "nicht zu Europa" gehöre. Umso kurioser ist eine Aufdeckung des Nachrichtenmagazins "profil". Auf Einladung der FPÖ besuchten laut Bericht Muslimbrüder und Vertreter der Terrorgruppe Gamaa Islamija das österreichische Parlament. "Wir wollten ein Zeichen setzen", so Johannes Hübner, außenpolitischer Sprecher der FPÖ.

Zu dem Besuch ägyptischer Exilabgeordneter soll es am 8. Juli gekommen sein. Konkret soll es sich bei den Personen um Mohammed al-Fiqi und Osama Suleiman von der Muslimbruderschaft und Amer Abdel-Rahim von der "Aufbau- und Entwicklungspartei" handeln. Die "Aufbau- und Entwicklungspartei" sei der politische Arm der Gamaa Islamija und steht in der EU und in den USA auf der Terror-Liste.

Auf ihr Konto geht etwa das Massaker von Luxor, bei dem 1997 62 Menschen ermordet wurden. "profil" hat die FPÖ mit der Causa konfrontiert, wo man den Besuch bestätigt. "Das bedeutet keinesfalls eine Aufweichung der freiheitlichen Position gegenüber dem Islamismus und dem politisierenden Islam. Wir wollten ein Zeichen setzen gegen die systematischen Menschenrechtsverletzungen in Ägypten", wird Hübner zitiert.