Politik

FPÖ-nahes Magazin "Aula" wird eingestampft

Die Juni-Ausgabe war die letzte, ein neues Magazin soll unter anderem Namen im Herbst starten. Noch sind viele Fragen offen.

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: Screenshot

Die "Aula", ein vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) als rechtsextrem eingestuftes Magazin mit FPÖ-Nähe, wird eingestellt. Wie die APA berichtet, hat das Heinrich Sickl, Obmann des Freiheitlichen Akademikerverbandes Steiermark (FAV), am Samstag bestätigt. Im Juni erschien die letzte Ausgabe, im Herbst soll ein neues Magazin erscheinen. Die Finanzierung für das neue, "patriotisch und wertkonservativ" ausgerichtete Magazin stehe schon, so Sickl.

Man überlege, mit dem neuen Titel auch politisch anders denkende zu Wort kommen zu lassen. "Wir wollen nicht im eigenen Saft schmoren", so Sickl. Noch gibt es weder Details zur Quelle der Finanzierung noch der Redaktion – etwa, ob die bisher aktiven Autoren weiter schreiben.

Kritik auch aus FPÖ

Die FPÖ hatte unter Heinz-Christian Strache vor kurzem angekündigt, die als rechtsextrem eingestufte Zeitschrift "Aula" nicht mehr zu unterstützen und keine Anzeigen darin mehr schalten. Auch FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz kündigte diese Entscheidung an, die FPÖ und vor allem Parteichef Strache seien mit den Inhalten des Blattes nicht einverstanden. "Wir lesen manches und sind damit nicht einverstanden. Und vor allem HC Strache ist damit nicht einverstanden", erklärte Rosenkranz am Sonntag. Die "Aula" hatte unter anderem Befreite des Konzentrationslagers Mauthausen als "Landplage" und "Kriminelle" bezeichnet.

Islamfeindlichkeit nimmt weiter zu

Die "Aula" wurde 1951 gegründet und gilt als rechtsextremes Monatsmagazin. Die Zeitschrift sieht sich als Sprachrohr der "nationalfreiheitlichen" Studentenverbindungen Österreichs.

Kürzlich erschien ein Artikel mit dem offenbar rassistisch gemeinten Titel "ORF sieht schwarz beim Song Contest" als Hinweis auf die Hautfarbe des österreichischen Kandidaten César Sampson. Strache lud den Sänger daraufhin zu Kaffee und Kuchen ein.

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    Mike Wolf

    (red)

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