Österreich

FPÖ sieht schwarz, warnt vor "Islamisten" in Wien

Heute Redaktion
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FPÖ Wien startet mit einem ersten Plakat in den Wahlkampf zur Wien-Wahl 2020. Im Vergleich zu 2015 konzentriert man sich wieder eindeutig auf ein Thema.

"WIR grenzen niemanden aus.. schon gar nicht unsere Wiener", so klang das Wahlplakat der FPÖ zur Wien-Wahl 2015. Fünf Jahre später sieht sich die FPÖ offenbar nicht mehr so stark in der Opferrolle, sondern gibt sich kämpferisch gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe.

Wien zurückholen

Für die heurige Wahl im Herbst hat die FPÖ am Freitag ihr erstes Plakat vorgestellt. Spitzenkandidat Dominik Nepp ist darauf zu sehen. Thematisch sieht die FPÖ für die Stadt scheinbar schwarz. Die üblicherweise eher mit weißem Hintergrund versehenen FPÖ-Plakate kommen neu und düster daher.

"Holen wir unser Wien zurück", heißt der Slogan und er verrät auch gleich, an wen die Stadt verloren gegangen sein soll: die Ausländer. Drei Untertitel-Varianten gibt es, um diesen Eindruck zu verstärken: "Keine Gnade für ausländische Kriminelle", "Kein Platz für Islamisten und Fanatiker" sowie "Keine Sozialgeschenke für ausländische Abkassierer."

Wahlkampfleiter für Wien ist übrigens der EU-Politiker Harald Vilimsky. Er gibt sich zuversichtlich und überzeugt vom Spitzenkandidaten: "Mit Dominik Nepp haben wir einen Kandidaten ins Rennen geschickt, welcher das perfekte Angebot bietet."

Gegner Strache

Heinz-Christian Strache und seine neue Partei Allianz für Österreich (DAÖ) lassen sich unterdessen noch einige Wochen Zeit. Man bastle gerade an einem Konzept - und auch ein "schönerer Name" soll für die Partei gefunden werden. Das verriet Parteigründer Karl Baron im Gespräch mit "Heute".