Politik

FPÖ-ler in Sorge um wahre "Deutsch-Österreicher"

Heute Redaktion
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FPÖ-Funktionär Markus Ripfl steht momentan nach einen umstrittenen Facebook-Posting in der Kritik.
FPÖ-Funktionär Markus Ripfl steht momentan nach einen umstrittenen Facebook-Posting in der Kritik.
Bild: Twitter

Ein Facebook Posting des FPÖ-Funktionärs Markus Ripfl, indem er sich um "wahre Deutsch-Österreicher" sorgt, erregt momentan die Gemüter.

Wie die Tageszeitung "die Presse" berichtet, lässt ein Facebook-Posting von FPÖ-Funktionär Markus Ripfl über den österreichischen Sänger Cesar Sampson momentan die Wogen höher schlagen. Das Original-Posting des ehemaligen RFS-Obmanns in Wien finden Sie etwas weiter unten im Text.

Die FPÖ Niederösterreich distanzierte sich umgehend gegenüber "der Presse" von den Aussagen. Dessen Meinung decke sich nicht mit der politischen Überzeugung der Landespartei und sei vollkommen kontraproduktiv.

Mehrfache Sperren des Facebook Accounts

Ripfl, der bereits vor einigen Wochen für Wirbel gesorgt hatte, als er an der umstrittenen Kranzniederlegung für den nationalsozialistischen Fliegerpiloten Walter Nowotny teilgenommen hatte, provozierte bereits früher mit kontroversen Aussagen. So schrieb er beispielsweise zu seinem Besuch von Nowotny's Grab auf Facebook: "Ich war beim Gedenken an einen Fliegerhelden, welch Schande über mich. Nowotny war und ist ein Held, dem gedacht werden muss. Danke an die degenerierten, linken Denunzianten für die schönen Fotos."

Wegen früherer Postings war Ripfl's Account von Facebook bereits mehrmals gesperrt worden – jedes Mal mit derselben Begründung: Facebook dulde keine Postings die Personen aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, nationaler Herkunft, Ethnizität, Religion, oder sexueller Orientierung angreifen. Ripfl selbst bezeichnet diese Sperren als "Meinungsdiktatur" und spricht von politisch motivierter Zensur durch Facebook.

Fülle an fragwürdigen Postings

Neben Ripfl, der im aufkommenden Niederösterreich Wahlkampf die Kampagne vom Listensechsten Dieter Dorner managen wird, ist allerdings nicht der einzige FPÖ-Funktionär, der in den letzten Wochen mit zumindest fragwürdigen Postings Aufmerksamkeit erregt hatte.

Die Listendritte Vesna Schuster schrieb beispielsweise auf Facebook: "1944 Die Russen kommen. 2015 Russen bitte kommen." Vom Tullner Bezirksobmann Andreas Bors gibt es gar ein Foto, dass ihn beim Hitlergruß zeigt. Bors hatte nach der Veröffentlichung des Fotos sein politisches Amt als Bundesrat nicht angenommen - mehr dazu hier.

(Red)