Österreich

FPÖ-Stadtrat schockt mit rassistischem Posting

Heute Redaktion
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Der Linzer Stadtrat Michael Raml (FPÖ) schockt mit einem rassistischen Facebook-Posting.
Der Linzer Stadtrat Michael Raml (FPÖ) schockt mit einem rassistischen Facebook-Posting.
Bild: FPÖ/Facebook

Mit einem rassistischen Posting sorgt der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) für Wirbel. Und auch inhaltlich ist das Facebook-Posting skurril.

Wieder einmal sorgt ein Facebook-Posting eines hochrangigen FPÖ-Politikers für Wirbel und Entsetzen. Michael Raml, Sicherheitstadrat in Linz, schockt mit einem mehr als rassistischen Posting.

Weil Sozialminister Rudi Anschober (Grüne) plant, Häftlinge in die Krankenversicherung aufzunehmen, ärgert sich der blaue Stadtrat. Er vermutet, dass sich Häftlinge dann ihre Gebisse auf Kosten der Versicherung "sanieren" werden.

"Über 50 Prozent der Häftlinge in Österreichs Gefängnissen sind Ausländer. Die freut es sicher, wenn die heimischen Steuerzahler ihre Gebiss-Sanierung finanzieren", schreibt er. Dazu verwendet er das Bild eines dunkelhäutigen Mannes mit Goldzähnen.

FPÖ-Forderung wohl "vergessen"

Aber nicht nur das unappetitliche Posting ist diskussionswürdig, sondern auch der Inhalt, vor allem die Kritik am Minister. Denn es war die FPÖ selbst, die im Dezember des Vorjahres (also vor knapp 2 Monaten) genau das gefordert hatte, was Minister Anschober nun plant, nämlich die Einbeziehung von Häftlingen in die gesetzliche Krankenversicherung.