Österreich

FPÖ-Tschürtz fordert Ausgangssperre für Asylwerber

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz sorgt mit der Forderung nach einer Ausgangssperre für Asylwerber für Aufregung. Frauen und Rot-Kreuz-Mitarbeiter würden von Asylwerbern belästigt werden, behauptet der FPÖ-Politiker. Das Rote Kreuz dementiert.

Asylwerber sollen 48 Stunden nach dem Aufgriff an einem Ort festgehalten werden, den sie nicht verlassen dürfen.

"Es kann wirklich nicht so sein, dass Frauen belästigt werden", sagte Tschürtz bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt. Auch Mitarbeiter des Roten Kreuzes seien Opfer von Belästigungen. Dadurch würden keine neuen Freiwilligen zur Organisation stoßen. Tschürtz nannte die Quelle seiner Behauptungen. Demnach habe er am Wirtshaustisch davon gehört.

Das Rote Kreuz hat die Vorwürfe dementiert. "Seitens des Roten Kreuzes müssen wir die Behauptung dementieren und aufs Schärfste zurückweisen", sagte Sprecher Tobias Mindler gegenüber "orf.at". Regina Petrik, Landessprecherin der Grünen, übte harte Kritik. Eine Ausgangssperre würde nahelegen, dass Flüchtlinge kriminell sind und wäre eine Verletzung der Menschenrechte.