Österreich

FPÖ will allen Mamis 10 Euro pro Stunde bezahlen

Heute Redaktion
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1.700 Euro für Mütter während der Karenzzeit - das verlangt nun die FPÖ
1.700 Euro für Mütter während der Karenzzeit - das verlangt nun die FPÖ
Bild: iStock

Der ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter des Burgenlandes, Johann Tschürtz, bringt morgen seinen ersten Antrag als Oppositionspolitiker ein. Er will 10 Euro pro Stunde netto für alle Mütter während der Karenzzeit.

Es war das Presigeprojekt von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, mit dem er im Wahlkampf landauf, landab um Stimmen warb: Der 1.700-Euro-Mindestlohn für sämtliche Bediensteten im Landesdienst. Doskozil war von der ÖVP – wie berichtet – heftig dafür gescholten worden, dass er eine Putzfrauenstelle getreu dieser Rechnung zum Tarif von 2.450 Euro brutto ausgeschrieben hatte.

Tschürtz: "1.700 Euro für Mütter"

Die aus der Regierung geflogenen Freiheitlichen wollen nun offenbar auch auf Doskozils Modell, welches sie auch in der Regierung mitgetragen hatten, einschwenken – und dies sogar noch ausweiten. Der erste Antrag von der Oppositionsbank weg soll im burgenländischen Landtag keine Law-and-Order-Forderung sein, sondern tief sozialistischen Duktus haben, erfuhr "Heute" am Sonntag. Johann Tschürtz: "So, wie Landeshauptmann Doskozil für alle Bediensteten des Landes 1.700 Euro netto umgesetzt hat, so beantragen wir Freiheitlichen 1.700 Euro für unsere Mütter während der Karenzzeit!"

Tschürtz: "10 Euro muss für Mütter gelten"

Der ehemalige freiheitliche Vize-Landeschef erläutert weiters: "Das Argument 10 Euro pro Stunde muss auch für unsere Mütter gelten, welche Tag und Nacht für ihre Kinder da sind." Worauf er anspielt: Landeschef Doskozil (SP) hatte den Mindestlohn stets mit der Aussage: "10 Euro in der Stunde ist jede Arbeit wert. Das diskutiere ich gerne" verteidigt. Nun sollen auch Mütter in den Genuss dieser Geldzuwendung kommen. Wie findest du den Vorschlag? Gut, weil es harte Arbeit ist, Kinder zu hüten? Oder bedenklich, da dies sehr viel Steuergeld kosten würde? Abstimmen in der großen "Heute"-Umfrage ...