Politik

FPÖ will "Krone"-Journalisten Pandi klagen

Wegen einer Aussage zu den Liederbuch-Affären der FPÖ will die Partei den Chef der Salzburg-"Krone" vor Gericht zerren.

Heute Redaktion
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Claus Pandi bei der TV-Diskussion.
Claus Pandi bei der TV-Diskussion.
Bild: Puls4 (Screenshot)

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker ist schon länger unzufrieden mit der Berichterstattung der "Kronen Zeitung" über seine Partei. Seit Ibiza könne man beinahe von einer "einzigartigen Kampagne gegen eine sehr erfolgreiche Regierungspartei" sprechen, schrieb er Anfang November in einem offenen Brief an den geschäftsführenden Chefredakteur des Blattes, Klaus Herrmann.

Nun will die FPÖ gegen einen anderen "Krone"-Journalisten sogar juristisch vorgehen. Hafenecker kündigte am Mittwoch an, den Chefredakteur der Salzburger "Krone", Claus Pandi, auf Unterlassung und Widerruf zu klagen. Dieser hatte in der Analyserunde nach der Diskussion der Spitzenkandidaten für die steirische Landtagswahl am 20. November 2019 auf dem Sender Puls 24 über die "Liederbetätigung" der FPÖ gesprochen.

"In der DNA dieser Partei"

Zur "Liederbuch-Affäre" der FPÖ sagte Pandi Folgendes: "Aber dass er mit dieser ganzen Liederbetätigung nichts zu tun hat, kann ich nicht glauben. Das ist tief in der DNA dieser Partei. Wer bei dieser Partei ist, der hat solche Liederbücher."

Hafenecker sieht eine "Beleidigung aller Funktionäre und Wähler der Freiheitlichen Partei. Die Behauptung ist schlichtweg unwahr, ehren- und kreditschädigend."

Auf Anfrage der APA erklärte Pandi, dass er nur die Aussendung mit der Klagsankündigung gesehen habe, selbst aber keine Anzeige erhalten habe. Das passe "gut in die Inszenierung der Opferrolle", so Pandi, der erst einmal den Bericht der Historikerkommission abwarten will. Dieser ist fertig, die Präsentation lässt noch auf sich warten.

Hafenecker hat sein "Krone"-Abo laut eigener Aussage übrigens gekündigt.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk