Politik

FPÖ will Neuauszählung der Stimmen

Weil den Freiheitlichen gerade einmal 16 Stimmen auf ein sechsten Mandat fehlen, prüfe die Partei nun Möglichkeiten der Neuauszählung.

Heute Redaktion
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Spitzenkandidat Markus Abwerzger (FPÖ) möchte die Möglichkeiten einer Neuauszählung prüfen.
Spitzenkandidat Markus Abwerzger (FPÖ) möchte die Möglichkeiten einer Neuauszählung prüfen.
Bild: picturedesk.com

FPÖ-Chef Markus Abwerzger soll nach der Tiroler Landtagswahl rechtliche Möglichkeiten für eine Neuauszählung prüfen. Den Freiheitlichen fehlen nach dem vorläufigen Ergebnis gerade einmal 16 Stimmen der NEOS auf das sechste Mandat, das aktuell bei den Pinken liegt.

Abwerzger erklärte mehreren Medienberichten zufolge, dass er sich Verständnis für sein Vorhaben wünsche: "Das ist überhaupt kein Vorwurf einer Manipulation oder dergleichen. Aber bei nur 16 Stimmen kann es schon mal sein, dass man sich zum Beispiel verzählt hat."

Beantragen kann die FPÖ eine Neuauszählung erst, wenn das Amtliche Endergebnis verkündet wurde. Das wird erst am 15. März nach der Sitzung der Landeswahlbehörde der Fall sein. Innerhalb einer Woche haben dann alle Parteien die Möglichkeit zu verlangen, dass die Ergebnisse überprüft werden. Eine Anfechtung der Wahl kann binnen vier Wochen eingebracht werden.

Die FPÖ hat bei der Landtagswahl 15,53 Prozent und damit ein Plus von 6,19 Prozent erreicht. Die Blauen liegen damit auf Platz 3 hinter der ÖVP (44,29 %) und der SPÖ (17,25 %).

In Tirol gab es zuletzt 1999 eine Neuauszählung nach einer Landtagswahl. Damals verlor die ÖVP dadurch die Absolute, denn das 19. ÖVP-Mandat – 36 gibt es insgesamt – war mit nur 19 Stimmen abgesichert.

(red)