Politik

FPÖ wirft Strache raus und will "bescheiden" werden

Die Ibiza-Affäre, das Spesen-Debakel und die Causa Casinos haben den Ex-FPÖ-Chef schwer beschädigt. Die Partei zog nun die Konsequenzen.

Heute Redaktion
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Lange hatte sich der Bruch zwischen der FPÖ und ihrem ehemaligen Chef Heinz-Christian Strache gezogen – nach der Mini-Abspaltung der Allianz für Österreich (DAÖ) am Donnerstag von den Wiener Freiheitlichen ging es dann ganz schnell.

Das Wiener Parteigericht und der Landesparteivorstand tagten am Freitag, Heinz-Christian Strache wird ausgeschlossen. Das erklärten Parteichef Norbert Hofer und der Wiener FPÖ-Obmann Dominik Nepp bei einer Pressekonferenz. Auffällig abwesend: Klubobmann und Herbert Kickl, der blaue Mann fürs Grobe, der in der Vergangenheit bereits verbal gegen Strache geschossen hatte. Hofer gab sich einmal mehr streichelweich.

FPÖ will skandalfrei sein

Die Ibiza-Affäre sei damit für die FPÖ abgeschlossen, so Hofer. Den Rest würde die Staatsanwaltschaft erledigen. Die FPÖ soll, wenn es nach Hofer geht, eine Partei ohne Skandale und Personenkult sein. Er fordert eine neue Bescheidenheit (Wahlziele dürften hiervon nicht inkludiert sein) und entsprechendes Verhalten von den Funktionären. Eine klare Positionierung gegen Straches Gebaren.

Die Kernthemen der Blauen sollen bestehen bleiben – Sicherheit, Migration, Soziales – doch man wolle auch andere Themen zu sich holen, etwa den Klimaschutz. Damit will Hofer eine bestimmte, aber leise rechtskonservative Politik machen.

Laut Nepp hatte das Parteigericht am Vormittag getagt, Strache machte von seiner Ladung, eine Erklärung abzugeben, keinen Gebrauch. Er sieht das Gericht nicht als zuständig an und tat diese Position per Mail und eingeschriebenem Brief kund. Er wurde in Abwesenheit wegen parteischädigenden Verhaltens verurteilt, der Wiener Landesparteivorstand folgte dem Vorschlag des Gerichts.

Das Kapitel Strache sei für die Wiener FPÖ abgeschlossen, so Nepp.

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    Mike Wolf
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