Politik

FPÖ zeigt Hassposter auf Strache-Seite nach Amok an

Heute Redaktion
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Bild: Facebook/Montage Heute.at

Nach der Amokfahrt eines 26-Jährigen in der Grazer Innenstadt am Samstag mit drei Toten und 36 Verletzten schlägt eine Welle des Hasses auf Facebook ein. Im Mittelpunkt steht dabei die Seite von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, wo Fans offen nach Mord schreien, brutalste Foltermethoden für den Täter fordern und Ausländer beschimpfen. Das soll nun rechtliche Konsequenzen haben.

Nach am Samstag mit drei Toten und 36 Verletzten schlägt eine Welle des Hasses auf Facebook ein. Im Mittelpunkt steht dabei die Seite von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, wo Fans offen nach Mord schreien, brutalste Foltermethoden für den Täter fordern und Ausländer beschimpfen. Das soll nun rechtliche Konsequenzen haben.

"Tötet diese Drecksau sofort", "Warum hängt man so ein Drecksloch nicht gleich auf die nächste Laterne oder knallt ihn wenigstens ab?", "Stellt ihn auf den Hauptplatz und lasst Hunde auf ihn los", "Der Bosnier gehört lebendig zerstückelt" - statt Trauer und Beileidsbekundungen nach der Wahnsinnstat verbreiten viele User auf Straches Seite nur eines: puren Hass, offen, mit ihrem vollen Namen und Profilbild.

Was vielen dabei nicht klar zu sein scheint ist, dass solche Hasspostings strafbar sind. Das kann bis zum Verhetzungs-Tatbestand mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren führen. Wie die "Zeit im Bild" berichtet, stiegen die Verurteilungen wegen Verhetzung von acht im Jahr 2013 auf 30 im Jahr 2014. Durch die Novelle des Strafgesetzes sollte dies weiter steigen. Doch auch die FPÖ will ihrerseits laut "ZiB" auf die Gewaltaufrufe auf der Strache-Seite reagieren: Man werde bis zu zehn Anzeigen einbringen.