Oberösterreich

FPÖ-Politiker Markus Hein fordert Urfahrmarkt-"Light"

Infrastrukturreferent Markus Hein (FP) übt Kritik an der Absage des Linzer Herbstmarktes. Er will "kreative Lösungen" statt einer Komplett-Absage.

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Nach dem Frühjahrsmarkt wurde auch der heurige Herbstmarkt wegen Corona abgesagt. Kritik für diese Entscheidung kommt vom blauen Infrastrukturreferenten Markus Hein. 
Nach dem Frühjahrsmarkt wurde auch der heurige Herbstmarkt wegen Corona abgesagt. Kritik für diese Entscheidung kommt vom blauen Infrastrukturreferenten Markus Hein. 
(Bild: kein Anbieter/Michael Strobl)

Anfang August wurde der heurige Urfahraner Herbstmarkt  (26.09-04.10.2020) abgesagt. Für Urfix-Chef Bernhard Baier (ÖVP) war die Durchführung des Urfix „aufgrund der geltenden Vorschriften des Bundes zur COVID-Prävention" nicht möglich, eine  "Absage daher unumgänglich“, wie er in einer Aussendung verkünden ließ. 

Kritik dafür kommt jetzt von Infrastrukturreferent Markus Hein (FP). "Wegen der Corona-Krise oder vielleicht wegen der Ideenlosigkeit des zuständigen Linzer VP-Marktreferenten Bernhard Baier wurde der traditionelle Herbst-Urfix schon vor Wochen einfach abgesagt. Schausteller, Gastronomen und alle potenziellen Besucher somit in Stich gelassen". Es brauche kreative Lösungen anstatt Ideenlosigkeit, so Hein. 

Abgegrenzte Bereiche mit Besucherobergrenzen

Es müsse "eine an die neuen Gegebenheiten angepasste Version des Marktes unter den derzeitigen Bedingungen möglich sein", fordert der freiheitliche Politiker. Sein Vorschlag: Schausteller könnten beispielsweise einen eigenen abgegrenzten Veranstaltungsbereich mit einer Besucherobergrenze bekommen. Daneben aufgestellte Imbiss-, Streetfood- und Verkaufsstände wären -  wie auch der Christkindlmarkt - ein zulässiger Markt und keine Covid-begrenzte Veranstaltung. Auf Großzelte werde man allerdings verzichten müssen.

"In dieser Light-Variante könnte der Herbstmarkt ohne Weiteres stattfinden", ist Hein überzeugt. Immerhin seien auch der Wiener Prater, die Salzburger Festspiele und sogar Großdemonstrationen erlaubt, gibt er weiter zu bedenken. Und kritisiert: "Andere Städte leben bereits wirksame Konzepte - in Linz bringt Marktreferent Baier schlichtweg nichts hervor - klar, eine einfache Absage macht weniger Arbeit. Dass viele wegen seinem Unwillen und seiner Ideenlosigkeit wieder durch die Finger schauen müssen, ist nicht fair."

Die Corona-Krise stelle Linz vor neue Herausforderungen. Nur wenn man diesen "mit der nötigen Kreativität und Ehrgeiz" begegne, könne man sie auch lösen, so der Infrastrukturreferent abschließend.

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