Politik

FPÖ löscht Spott-Posting über Moser und Conchita

Die FPÖ Liesing hatte mit einem Facebook-Posting über Justizminister Moser für Aufregung gesorgt. Jetzt wurde der Beitrag gelöscht.

Heute Redaktion
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Wie berichtet, hatte die Wiener FPÖ Ortsgruppe Liesing im Rahmen eines Facebook-Postings zum Wiener Opernball gegen Justizminister Josef Moser (ÖVP) und dessen prominente Begleitung Conchita ausgeteilt.

"Beiden ist gemein, daß [sic!] sie in der Politik nichts verloren haben", hieß es zu einem Foto, das Moser an der Seite von Conchita zeigte.

Einige Stunden und zahlreiche erboste Kommentare später hat sich die Ortsgruppe dazu entschlossen, das viel diskutierte Posting doch von der Seite zu nehmen. "Weil es für zu viel Aufsehen gesorgt hat", wie der Liesinger Bezirksparteiobmann Roman Schmid im Gespräch mit "Heute.at" erklärt. Das sei keinesfalls beabsichtigt gewesen.

"Gibt unnötig Futter"

Der Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat stellt auf Nachfrage klar, dass es sich bei dem Beitrag nicht "um die Meinung der ganzen Bezirksgruppe" handle und schon gar nicht um die der ganzen Partei. Deshalb, und weil das Posting den Medien und Kritikern "unnötig Futter liefert", habe man das Statement in Absprache mit der Wiener FPÖ gelöscht.

Der freiheitliche Bezirkspolitiker erklärt weiter, dass der Verfasser des Postings im Übrigen der Ansicht sei, dass Josef Moser ein ausgezeichneter Rechnungshof-Präsident war. In seiner Funktion als Justizminister lasse er nach Meinung des Verantwortlichen aber eben zu wünschen übrig.

Außer Frage stehe, dass "so etwas auf der Seite nichts verloren hat." Auch wenn keiner beleidigt worden sei und es sich ganz eindeutig nur um die Meinung eines Einzelnen gehandelt habe, entschuldigt sich Schmid für den Vorfall: "Es tut uns leid, dass so etwas passiert ist." (ek)