Politik

FPÖ prangert ORF-Praktika für Migranten an

Einmal mehr feuert die FPÖ gegen den ORF. Diesmal geht es um Praktikumsstellen für Menschen mit Migrationshintergrund.

Heute Redaktion
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Das ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg.
Das ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg.
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"Der ORF Sport möchte mehr Menschen mit Migrationshintergrund in die Redaktion integrieren. Interesse an einem Praktikum ab Oktober 2020? Dann bewirb dich bis 24. Juli per Mail", heißt es in einem Facebook-Posting der ORF-Sportredaktion. Kritik an diesem "PraktikantInnen-Projekt" kommt von der FPÖ. Mediensprecher Christian Hafenecker ortet "Diskriminierung".

"Man ist ja von den Herrschaften am Küniglberg und ihrer links-bunten Multikulti-Schlagseite schon einiges gewohnt, die gezielte Diskriminierung der heimischen Bürger bei der Suche nach Praktikanten in der ORF Sportredaktion schlägt dem Fass jetzt aber den Boden aus", giftet Hafenecker per Aussendung in Richtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Der ORF solle bei der Vergabe von Positionen die Qualifikation in den Vordergrund stellen – dazu zähle ein Migrationshintergrund "definitiv nicht". Diesen "inländerdiskriminierende Auswuchs des linksgrünen Biotops am Küniglberg" sieht der FPÖ-Mandatar als weiteren Grund, die ORF-Gebühren abzuschaffen.

Höhere GIS?

Aber: Das Gegenteil könnte der Fall sein. SPÖ-ORF-Stiftungsrat Heinz Lederer sagt dazu im Gespräch mit dem "Standard": "Es kann nicht sein, dass der ORF an der langen Hand verhungert", denn das Unternehmen stehe unverschuldet vor einem gewaltigen Sparprogramm. Als "besten Weg" bezeichnet Lederer dabei eine befristete Gebührenrefundierung. Heißt: Die Republik solle dem Sender einen Teil der Gelder ersetzen, die durch die Gebührenbefreiungen in der Krise weggefallen sind.

Die Alternativen dazu überraschen: Sie reichen laut Lederer von einer generellen Erhöhung der GIS-Gebühr über die GIS für neue Bereiche (etwa auch für Streaming-Nutzer von ORF-Inhalten) bis hin zur "GIS für alle", also eine Haushaltsabgabe "unabhängig von Rundfunkempfang und ORF-Nutzung", heißt es im Bericht. Zwar betonte der ORF und die ÖVP bisher, dass eine Erhöhung oder Ausweitung der Gebühr nicht geplant sei beziehungsweise abgelehnt werde, aber:

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