Politik

Heftige Kritik – Opernball-Nacht kostete Minister 76.00

Der Opernballbesuch von Arbeitsminister Martin Kocher und Finanzminister Magnus Brunner (beide ÖVP) soll 76.000 Euro gekostet haben. Die FPÖ wettert.

Jochen Dobnik
Arbeitsminister <strong><a href="https://story.heute.at/christian-nusser-kopfnuesse-der-kocher-krocher/index.html">Martin Kocher</a></strong>&nbsp;mit Frau Natalie beim Opernball in der Wiener Staatsoper.
Arbeitsminister Martin Kocher mit Frau Natalie beim Opernball in der Wiener Staatsoper.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Heftige Kritik übten die Freiheitlichen bei einer Sondersitzung des Nationalrats an den beim Opernball angefallenen Kosten durch Finanzminister Magnus Brunner und Arbeitsminister Martin Kocher (beide ÖVP). "76.000 Euro hat diese eine Ballnacht am Opernball nur für Brunner und Kocher gekostet", polterte der FPÖ-Abgeordnete Thomas Spalt. Dies sei eine "absolute Verhöhnung der Bevölkerung". Für den abwesenden Brunner sprang Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) in die Bresche.

"Der Wiener Opernball gehört zur österreichischen Identität und zu dem, was Österreich im Ausland ausmacht", so Tursky. Dieser sei genauso wie das Neujahrskonzert oder Sportgroßveranstaltungen "über Grenzen hinweg bekannt" und eine "Visitenkarte Österreichs im Ausland". Es sei "gut geübte Praxis", diese Visitenkarte zu nützen, "um zu repräsentieren, Staatsgäste einzuladen und Allianzen zu schmieden". Brunner hatte beispielsweise den deutschen Finanzminister Christian Lindner (FDP) in seine Loge geladen.

46.000 Euro Kosten: Finanzminister <strong>Magnus Brunner</strong> mit seinem deutschen Amtskollegen <strong>Christian Lindner</strong> (FDP) am Opernball.
46.000 Euro Kosten: Finanzminister Magnus Brunner mit seinem deutschen Amtskollegen Christian Lindner (FDP) am Opernball.
Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com

Schon zuvor kam es am Freitag im Nationalrat zu einer weiteren hitzigen Debatte. Unter dem Motto "Totalversagen der Bundesregierung im Kampf gegen die Teuerung" trat das Hohe Haus zu einer Sondersitzung zusammen, "Heute" berichtete. SPÖ und FPÖ bemängelten, die Regierung würde nichts gegen die Teuerung unternehmen. Beide Parteien brachten Misstrauensanträge gegen Türkis-Grün ein.

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