Niederösterreich

FPÖ will CO2 in Erde pumpen und Erdgas rausholen

FPNÖ-Klubobmann Reinhard Teufel will CO2 in frühere Erdgas- und Erdölfelder pumpen und gleichzeitig mehr Gas herausholen: "Gas raus, CO2 rein."

Erich Wessely
Symbolbild eines Gasspeichers
Symbolbild eines Gasspeichers
REUTERS/Ints Kalnins

„Gas raus, CO2 rein“, ergänzte der Freiheitliche Klubobmann im niederösterreichischen Landtag Reinhard Teufel den Vorschlag von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), CO2 in frühere Erdgas- und Erdölfelder zu pumpen, um die Anregung das in Kombination mit sanftem „Bio-Fracking“ im Weinviertel zu tun.

"Warum sollte das in Österreich nicht möglich sein?"

„Warum sollte in Österreich nicht möglich sein, was in Island, Norwegen, den USA, Kanada und anderen Ländern bereits mit Erfolg praktiziert und als sinnvoll erachtet wird“, so Teufel via Aussendung in Richtung grüner Energieministerin Leonore Gewessler. Schließlich dürfe es keine Denk-und Diskussionsverbote geben, wenn es um ehrlich gemeinten und realistisch umsetzbaren Klimaschutz gehe. Gleiches gelte für die Energiesicherheit und die von ihm, Teufel, bereits seit Monaten geforderte Nutzung der im Weinviertel schlummernden riesigen Erdgasvorkommen.

„Schädliches Treibhausgas rein in die Tiefe – wertvolles Erdgas raus“, sieht Teufel in der Kombination von CO2-Speicherung und „Bio-Fracking“ Synergien. Durch diesen Ansatz könnte man einerseits einen vielversprechenden Schritt zur Reduktion des umweltschädlichen Treibhausgases setzen, zum anderen die Versorgung mit von Industrie und Haushalten gleichermaßen dringend benötigter Energie sicherstellen, ist Teufel überzeugt. Durch das an der Montanuni Leoben entwickelte sanfte Verfahren, das mit der in den USA praktizierten Fördermethode nur einen Namensteil gemeinsam habe, sei es möglich, die heimische Bevölkerung über Jahrzehnte hinaus mit Erdgas zu versorgen, betonte Teufel.

Gewessler soll "grünes Luftschloss verlassen"

Dazu forderte Teufel Energieministerin Leonore Gewessler auf, „ihr grünes Luftschloss zu verlassen, endlich ihre ideologischen Scheuklappen abzulegen und sich nicht länger gegen Technologien zu stellen, die einerseits einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und andererseits Versorgungsengpässen mit Energie und damit massiven Wohlstandsverlusten entgegenwirken".

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