Oberösterreich

FPÖ zeigt Luger als Nordkorea-Diktator, "geschmacklos"

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger fordert eine Entschuldigung von der FPÖ. Die zeigt ihn nämlich auf Facebook als Nordkorea-Diktator.

Armin Bach
Teilen
Die Fotomontage der Linzer FPÖ zeigt Bürgermeister Klaus Luger als Nordkorea-Diktator.
Die Fotomontage der Linzer FPÖ zeigt Bürgermeister Klaus Luger als Nordkorea-Diktator.
Facebook

Seit Wochen wird am Linzer Hauptplatz lautstark gegen die Impfpflicht und die Corona-Regeln demonstriert. Mit bis zu 94 Dezibel wird die Innenstadt beschallt, wir berichteten. Und sogar Straßenbahnen werden aufgehalten, weil die Gleise mit Autos blockiert werden. Oder die Innenstadt gleich ganz lahmgelegt.

Luger will wegen Demos eine Gesetzesänderung

Dem Linz Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) reichte es jetzt. Vergangene Woche forderte er zusammen mit seinem Steyrer Kollegen Markus Vogl (ebenfalls SPÖ) eine Gesetzesänderung. Das Demonstrationsrecht in allen Ehren, aber: Die Behörden sollten zumindest Einfluss auf Dauer und Örtlichkeit von Kundgebungen haben, was derzeit nicht möglich ist.

Damit würde das Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit gewahrt bleiben, aber man könnte dann halt die Demos steuern. Indem man sie z.B. dort stattfinden lässt, wo sie nicht den Verkehrsfluss in der Innenstadt stören.

Einen Aufschrei gab es deswegen von der Linzer FPÖ. Der Linzer Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr war "schockiert", weil die SPÖ den geplanten Impfzwang "offen und ohne Skrupel" unterstütze.

Auf Facebook wurden die Linzer Freiheitlichen dann noch deutlicher. Sie posteten dort eine Fotomontage, die Luger als Nordkorea-Diktator zeigt. Und schrieben dazu: "Bürgermeister Klaus Luger will das Versammlungsrecht einschränken: Wird Linz bald Nordkorea?"

"Verlange eine Entschuldigung"

Der Linzer Bürgermeister findet den Vergleich mit einem "Diktator, der Hinrichtungen anordnet, gar nicht witzig, sondern geschmacklos". Die FPÖ setze sich für den Missbrauch des Demonstrationsrecht ein. Und er sei gegen jeden Missbrauch. Außerdem verlangt er "eine Entschuldigung der Linzer FPÖ für das Posting".

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat
    ;