Politik

FPÖler kondolieren zum Tod von Neonazi Honsik

Der einflussreiche und verurteilte Neonazi Gerd Honsik ist tot. Mitleidsbekundungen gab es auch von FPÖ-Politikern.

Heute Redaktion
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Der verurteilte Neonazi und Holocaust-Leugner Gerd Honsik bei seinem Prozess im Jahr 2010.
Der verurteilte Neonazi und Holocaust-Leugner Gerd Honsik bei seinem Prozess im Jahr 2010.
Bild: picturedesk.com/APA

Gerd Honsik war einer der einflussreichsten Neonazis Österreichs und ein führender Kopf der Neonazi-Bewegung im deutschsprachigen Raum. Der wegen Holocaust-Leugnung verurteilte Honsik starb in Ungarn, wo er zuletzt lebte. Unter den Mitleidsbekundungen in diversen geschlossenen rechtsextremen Facebook-Gruppen finden sich auf Wortmeldungen von FPÖ-Funktionären.

Das berichtet die "Presse" unter Berufung auf das FPÖ-kritische Portal "FPÖ Fails". Dieses dokumentierte die Mitleidsbekundungen von blauen Funktionären mit Screenshots.

Unter den Kondolierenden findet sich etwa ein Mitarbeiter des Infrastrukturministeriums unter Norbert Hofer. Auch eine Wiener FPÖ-Gemeinderätin drückte der Familie ihr Beileid aus. Die Beleidsbekundungen wurde inzwischen gelöscht. Screenshots davon würden der "Presse" aber vorliegen, heißt es in dem Bericht.

Anlässlich Honsiks Tod weist auch SOS Mitmensch auf dessen Verbindungen zum freiheitlichen Milieu hin: Im FPÖ-nahen Magazin "Die Aula" etwa sei der Neonazi regelmäßig verteidigt worden, die österreichische Justiz sei für Honsiks Verurteilung in der "Aula" scharf angegriffen worden.

(red)