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Frankreich: Sprengstoff bei Durchsuchung entdeckt

Heute Redaktion
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Als Beamte in Sucy-en-Brie nahe Paris einen Chauffeur festnahmen, glaubten sie zunächst, es mit einem Dieb zu tun zu haben. Doch bei einer Hausdurchsuchung beim für seine Radikalisierung bekannten Verdächtigen fanden sie zwei Zünder und Dynamit. Auf seinem Handy wurde eine IS-Flagge entdeckt.

Als Beamte in Sucy-en-Brie nahe Paris einen Chauffeur festnahmen, glaubten sie zunächst, es mit einem Dieb zu tun zu haben. Doch bei einer Hausdurchsuchung beim für seine Radikalisierung bekannten Verdächtigen fanden sie zwei Zünder und Dynamit. Auf seinem Handy wurde eine IS-Flagge entdeckt.

Polizisten hielten am Montag gegen 2 Uhr Früh einen Wagen im Zuge einer Routinekontrolle an. Im Auto des 22-jährigen VTC-Chauffeurs (Taxidienst für Privatwagen) fanden sie Dokumente, Pässe und Führerscheine, die am 14. Juli in Saint-Maur-les-Fossés gestohlen worden waren. Auch sein polizeibekannter, 20-jähriger Begleiter wurde festgenommen.

Laut "Europe 1" entdeckten Beamte während der Festnahme des Hauptverdächtigen das Foto einer IS-Flagge auf seinem Handy. Da zum Verdächtigen ein "fiche S", ein Geheimdossier für radikalisierte Personen, vorliegt, wurde eine Hausdurchsuchung durchgeführt.

Dabei fanden Ermittler laut Bericht der Zeitung "Le Figaro" zwei elektrische Zünder und vier Stangen Dynamit. Laut Sprengstoffexperten sei das explosive Material angesichts der sommerlichen Temperaturen der letzten Tage unter gefährlichen Umständen aufbewahrt worden. Ermittlungen wegen Erwerb und Besitzes von Sprengstoff und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung wurden aufgenommen.