Welt

Frankreich will IS-Stellungen in Syrien bombardieren

Heute Redaktion
Teilen

Die große Anzahl an syrischen Flüchtlingen, die am Wochenende über Ungarn in Westeuropa eingetroffen sind, haben neben "Beweisen für geplante Angriffe auf Frankreich" zu einem Umdenken der Regierung in Paris geführt. Präsident Francois Hollande hat angekündigt, Luftangriffe gegen Stellungen des Islamischen Staates in Syrien fliegen zu lassen.

Die über Ungarn in Westeuropa eingetroffen sind, haben neben "Beweisen für geplante Angriffe auf Frankreich" zu einem Umdenken der Regierung in Paris geführt. Präsident Francois Hollande hat angekündigt, Luftangriffe gegen Stellungen des Islamischen Staates in Syrien fliegen zu lassen.

Schon ab Dienstag sollen Aufklärungsflüge mögliche Luftangriffe vorbereiten. "Ich habe den Verteidigungsminister beauftragt, Aufklärungsflüge nach Syrien zu schicken, die Luftangriffe gegen den IS ermöglichen sollen", erklärte Präsident Hollande am Montag. Laut dem Staatsoberhaupt gehe es darum, "den Gefahren für unser Land entgegenzutreten".

Die
seien für die Flucht Tausender Menschen aus der Region verantwortlich. Trotzdem werde man keine Bodentruppen nach Syrien schicken. Ein solches Vorhaben sei "unrealistisch und inkonsequent".

USA warnen Moskau

Auch in Großbritannien und Australien werden erste Stimmen nach einen entschlossenerem Vorgehen gegen den IS in Syrien und dem Irak laut. Anfang Oktober soll Briten-Premiere David Cameron das Parlament bitten, Luftangriffen gegen die Terrormiliz zuzustimmen. Vor zwei Jahren war das noch abgelehnt worden.

Die USA, die die Allianz gegen den IS anführen, begrüßen auf der einen Seite das Einlenken Frankreichs, auf der anderen Seite ist man allerdings über die vermehrte Militärpräsenz Russlands in Syrien alarmiert. Moskau gilt als Unterstützer Assads. Eine Erweiterung der russischen Unterstützung würde zu noch mehr unschuldigen Toten und Flüchtlingen führen.

;