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Frau (20) will Welpen aus Geysir retten, fällt ins Koma

Beim Versuch, ihren Hund aus einer brühend heißen Thermalquelle zu retten, zog sich eine 20-Jährige schwerste Verletzungen zu.

Leo Stempfl
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Laiha (20) wird die nächsten zwei Wochen im Koma verbringen müssen.
Laiha (20) wird die nächsten zwei Wochen im Koma verbringen müssen.
gofundme.com/f/please-help-my-family-and-laiha-recover

Kamilla musste am Dienstag eine Spendenkampagne ins Leben rufen, welche sich um ihre erst 20 Jahre alte Schwester und einen der Familienhunde dreht. Laiha war mit Vater und Hunden im weltberühmten Yellowstone-Nationalpark (Wyoming, USA), wollten dort insbesondere die heißen Thermalquellen besichtigen. Diesen kamen sie einiges näher als geplant.

Denn noch bevor dem neuesten Familienmitglied, einem ein Jahre alten Shih Tzu Welpen, die Leine angelegt werden konnte, verbrennt er sich die Pfote am köchelnden, aus dem Boden sickernden Wasser. Der kleine Hund läuft daraufhin aus Panik direkt in einen der Geysire.

Per Heli in Spezialklinik

Wohl etwas zu geistesgegenwärtig stürzt sich sein Frauchen hinterher, zieht sich dabei schwerste Verbrennungen zu. Vater Woodraw muss deswegen wiederum seine junge Tochter retten, geht dabei immerhin behutsamer vor und verbrüht sich lediglich den Fuß. Trotzdem fährt er die schwerverletzte 20-Jährige und den Welpen noch eigenhändig in das nächste Krankenhaus.

Von dort aus geht es per Helikopter in eine Spezialklinik im benachbarten Idaho. Wegen der großflächigen Verbrennungen und damit verbundenen unaushaltbaren Schmerzen muss sie nun zwei Wochen im Koma verbringen, in dieser Zeit mehrere Operationen über sich ergehen lassen.

Hund Rusty wurde zum Tierarzt gebracht, erlag dort aber seinen Verletzungen.

Spendenkampagne

Wegen der enormen Kosten, die in den USA mit solchen Unfällen verbunden sind, musste die Familie eine Spendenkampagne ins Leben rufen. Dort wurden in den zwei Tagen bis Donnerstagabend etwas über 23.000 Euro gesammelt.

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