Österreich

Frau (36) vergewaltigt: Polizei fasst Verdächtigen

Heute Redaktion
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Nach einem Fall von schwerer Vergewaltigung in Klosterneuburg fasste die Polizei einen Tatverdächtigen. Er hatte die Frau am Wiener Westbahnhof angesprochen.

Ein vorerst unbekannter Täter sprach am 9. September 2018, nachmittags am Wiener Westbahnhof eine 36-jährige Prostituierte an und fuhr mit ihr mit öffentlichen Verkehrsmittel in das Stadtgemeindegebiet von Klosterneuburg (Bezirk Tulln).

Dort angelangt, ging er mit ihr in ein leerstehendes Haus und hielt sie bis zum 10. September fest. Dabei vergewaltigte er das Opfer mehrfach. Danach brachte der Täter die 36-Jährige zurück zum Westbahnhof. Das Opfer erstattete sofort Anzeige bei der Polizei.

Opfer am Westbahnhof angesprochen

Doch nach dem Martyrium für die 36-Jährige hielt der Mann gleich Ausschau nach dem nächsten Opfer: Ebenfalls am 10. September gegen 10 Uhr sprach der unbekannte Täter eine 23-jährige Frau wieder am Wiener Westbahnhof an und gab an, eine Arbeitsstelle vermitteln zu können. Daraufhin fuhr er mit der 23-Jährigen mit öffentlichen Verkehrsmittel in das Stadtgebiet von Klosterneuburg.

Von dort fuhren beide mit dem Pkw des unbekannten Täters zur Donau. Am Donauufer wollte der Täter sexuelle Handlungen mit der 23-jährigen Frau vollziehen, doch die Frau lehnte ab. Unter dem Versprechen, dass der unbekannte Täter das Opfer wieder zum Westbahnhof zurückbringen werde, stieg sie mit in sein Auto.

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Versuch, 23-Jährige zu vergewaltigen

Der Tatverdächtige fuhr zu einem Parkplatz im Bereich des leer stehenden Hauses, nahm das Opfer an der Hand und zog es in Richtung des Hauses. Dabei kam es zu einem Gerangel zwischen den Beiden und der Serientäter schlug die 23-Jährige mit einem Faustschlag zu Boden. In der Folge versuchte er das Opfer zu vergewaltigen. Der 23-Jährigen gelang mit letzter Kraft die Flucht in Richtung Ortsgebiet. Dort wandte sie sich Passanten hilfeflehend an, diese verständigten sofort die Polizei.

Rumäne (44) in Haft, weitere Opfer befürchtet

Der vorerst unbekannte Täter flüchtete in unbekannte Richtung.

Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Sexualdelikte übernommen.

Aufgrund der Spurensicherung und umfangreicher Ermittlungen konnte ein im Bezirk Tulln wohnhafter 44-jähriger rumänischer Staatsbürger als Beschuldigter ausgeforscht werden.

Der 44-Jährige wurde am 11. September von Bediensteten des Landeskriminalamtes an seiner Wohnadresse festgenommen. Er zeigte sich zu dem Sachverhalt nicht geständig. Der Beschuldigte würde über Anordnung über der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

Es besteht der Verdacht, dass es noch weitere Opfer gibt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wird um Veröffentlichung der Lichtbilder des Beschuldigten ersucht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Eventuelle Opfer werden laut Landespolizeidirektion gebeten, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Sexualdelikte, unter der Telefonnummer 059133-30-333, in Verbindung zu setzen. (wes)