Die Linzerin erhielt einen Anruf. Die Person am anderen Ende der Leitung gab sich als Kriminalbeamter aus. Sie erzählte der Frau, dass eine Einbrecherbande in der Nähe ihr Unwesen treibt und sie das nächste Opfer sei.
Deshalb soll sie alle Wertgegenstände in Sicherheit bringen, der vermeintlichen Polizei zur Verwahrung überreichen. Es wurde ein Treffen zur Übergabe ausgemacht.
Wie nun bekannt wurde, übergab die 76-Jährige am Freitag ihr gesamtes Erspartes an die Betrüger. Es soll um eine Summe von über 10.000 Euro handeln.
Laut Polizei versuchen derzeit Gauner wieder vermehrt, Menschen mit dem sogenannten Polizistentrick reinzulegen. Meistens rufen sie ältere Personen an und hauen sie übers Ohr.
Tipps der Polizei
– Vorsichtig sein bei unbekannten Anrufern.
– Zuerst sollte man sich fragen, ob die Geschichte stimmt und sofort mit Verwandten oder Freunden darüber reden.
– Die Polizei rät davon ab, Details über sein Vermögen preiszugeben.
– Betroffene sollen sich nicht unter Druck setzen lassen und auflegen.
– Opfern wird geraten, niemals Unbekannte in die Wohnung zu lassen.
– Niemals Geld oder Geld an Unbekannte übergeben.
– Von angeblichen Polizisten sollte an einen Dienstausweis fordern.
– Man sollte die Notrufnummer 133 wählen und fragen, ob es diesen Polizisten wirklich gibt.
– Warnungen von Bankangestellten sollten ernst genommen werden.
Auch eine andere Linzerin wurde kürzlich Opfer eines Betrügers: Am Telefon war ein Mann, der sich als IT-Mitarbeiter ihrer Bank ausgab. Er wolle widerrechtliche Überweisungen wieder auf ihr Konto zurücktransferieren. Der Betrüger schaffte es, der 72-Jährigen ein Programm auf ihrem PC zu installieren, konnte sich so bei ihrem Onlinebanking-Account anmelden.
Der Gauner konnte mit dieser fiesen Methode auf ihr Konto zugreifen. Seine Betrugsmasche: Bei jeder seiner Überweisungen erhielt die Pensionistin einen Code auf ihr Handy. Diesen teilte sie dem Ganoven mit. Mit diesem dreisten Schmäh wurden der allein lebenden Frau laut Polizei rund 100.000 Euro abgeknöpft.