Die Tat hat sich, wie jetzt bekannt wurde, bereits in der Nacht auf 23. Dezember in Marchtrenk (Bez. Wels-Land) ereignet: Nachdem die Pensionistin Müll in die Garage gebracht hatte, drängte sie der Unbekannte zurück ins Haus. Dann fesselte er sie an Händen und Füßen und forderte mit Schlägen Geld.
Das Opfer nannte dem Mann den Aufbewahrungsort der Brieftasche. Das reichte ihm aber nicht. Er forderte mehr und fragte nach einem Safe. Die hochbetagte Frau erklärte, nicht mehr zu haben.
Der Täter entdeckte jedoch einen Tresor. Er durchtrennte die Fesseln und zwang die 85-Jährige, den Schrank aufzuschließen. Geld befand sich keines darin, allerdings Schmuck. Der interessierte den Räuber aber nicht.
Er sperrte die Pensionistin schließlich in der Toilette ein und versprühte den Inhalt von zwei Feuerlöschern im Gebäude. Dann flüchtete der Mann.
Sein Opfer erlitt zum Glück nur leichte Verletzungen. Es konnte sich befreien und alarmierte die Polizei.
Dunkle Kleidung, OÖ-Dialekt
Der flüchtige Täter wird wie folgt beschrieben: etwa 1,80 Meter groß, dunkle Hose, dunkler Parka und schwarze Sneaker. Der Mann trug eine Sturmhaube und eine dunkle Mütze. Er sprach oberösterreichischen Dialekt.
Besonders hilfreich bei der Ergreifung wären laut Polizei auch Wahrnehmungen von verdächtigen Autos. Der Zeitraum: 22. Dezember 2024 zwischen 16 Uhr und Mitternacht in der Nähe des Tatortes in Marchtrenk, Bereich Unterhaid.
Die Polizei betont, dass jeder Hinweis entscheidend sein und zum Täter führen kann.
Die Fahndung brachte bisher jedenfalls keinen Erfolg. Das Landeskriminalamt ersucht um Hinweise unter Tel. 059133/403333.
In Wien konnte einem Mitglied der E-Scooter-Bande ein weiterer Coup nachgewiesen werden. Der 18-Jährige wurde auf Fotos von seinem Opfer erkannt.
Bereits im Oktober passierte es: Drei männlichen Personen sollen mit vorgehaltenem Messer und einer Schreckschusspistole Bargeld gefordert haben. Mehreren hundert Euro waren die Ausbeute.