Österreich

Frau bei Fest vergewaltigt: Täter wurde nun gefasst

Die Vergewaltigung einer Frau (31) beim Urfahranermarkt ist geklärt. Am Dienstag gab die Polizei im Rahmen einer Pressekonferenz Details bekannt.

Heute Redaktion
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Die Linzer Polizei ermittelte auf Hochtouren, zahlreiche Spuren wurden ausgewertet. Am Dienstag, exakt 44 Tage nach dem brutalen Überfall, folgte im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mit Polizei-Boss Andreas Pilsl und dem Linzer Stadtpolizeikommandanten Karl Pogutter die erfreuliche Nachricht: der Täter ist gefasst.

Es handelt sich um einen 21-jährigen Asylwerber aus Afghanistan, der bereits am 1. November verhaftet wurde. Wie berichtet, soll er in der Nacht auf 2. Oktober eine Linzerin (31) unter einem Vorwand in einen Skaterpark nahe des Urfahmarkts gelockt und dort vergewaltigt haben. Erst nach 15 qualvollen Minuten konnte die Frau flüchten.

Zwei weitere Vergewaltigungs-Versuche

Der Mann soll noch für zwei weitere Vergewaltigungsversuche in Linz verantwortlich sein.

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Denn nur wenige Minuten vor der Festnahme hat der Beschuldigte laut Polizei eine Linzerin (19), die sich auf dem Nachhauseweg von einer Halloween-Party befand, nahe der Straßenbahn-Haltestelle Ferdinand-Markl-Straße attackiert (wir berichteten). Die Frau konnte sich losreißen, zerkratzte dem Angreifer das Gesicht.

Und das brachte den entscheidenden Hinweis. Denn die dabei sichergestellten DNA-Spuren deckten sich mit den Spuren der Vergewaltigung vom 2. Oktober.

Zudem konnte dem 21-Jährigen ein weiterer Übergriff nachgewiesen werden. Dabei soll er am 5. Oktober einer Frau (22) in Urfahr bis in den Hauseingang gefolgt sein.

"Die Täter-Beschreibungen der Frauen waren alle sehr ähnlich. Als wir die Ergebnisse der DNA-Spuren hatten, wurde der Beschuldigte verhaftet", berichtet Pogutter.

Täter soll abgeschoben werden



Der Afghane, der seit Februar 2016 in Linz lebt, sitzt derzeit in U-Haft, zeigt sich nur teilweise geständig. Pogutter: "Die Attacke vom 1. November gibt er zu. Allerdings beschönigt er den Vorfall. Von den beiden anderen Anschuldigungen will er nichts wissen."

Wie der Polizei-Boss mitteilte, wurden im heurigen Jahr in Linz 21 Vergewaltigungen im öffentlichen Raum angezeigt. "17 Fälle konnten wir aufklären. Sechs davon wurden von Afghanen verübt. Die Fremden-Kriminalität ist angestiegen", so Pilsl.

Über den beschuldigten Asylwerber wurde indes am 3. November eine aufenthaltsbeendende Maßnahme (er soll abgeschoben werden) eingeleitet.

(mip)

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