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Frau braucht Männerblut, um nicht zu erblinden

Eine Britin leidet an einer chronischen Krankheit, durch die sie erblindet, wenn sie keine Blutspenden von Männern erhält.

Heute Redaktion
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Bild: Unsplash

Die Britin Jo Daniels braucht das Blut von Männern, um nicht zu erblinden. Sie leidet an einer Krankheit, die unter anderem ihr Augenlicht beeinflusst.

Das sogenannte Sjögren-Syndrom bezeichnet eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der viele unterschiedliche Symptome auftreten können. Unter anderem greift sie die Immunzellen der Tränen- und Speicheldrüsen an. Es kommt wie in Jos Fall zu Augentrockenheit, Juckreiz und im schlimmsten Fall Erblindung. Die Krankheit ist genetisch bedingt, nicht ansteckend und nicht heilbar.

Stündlich braucht sie Augentropfen

"Im Laufe von vier Wochen ging ich vom normalen Sehen zur völligen Dunkelheit über.", so die Britin. Es brauchte mehrere Anläufe, ehe die Ärzte das Serum mit der richtigen Konzentration zusammengestellt hatten. Auf einen wesentlichen Inhaltsstoff können sie dabei nicht verzichten: Das Plasma von Männern. "Ich kann jetzt nur sehen, weil Männer Blut spenden, das verwendet wird, um Serum zu extrahieren, das Leute wie ich stündlich in ihre Augen tropfen.", erklärt Daniels.

Die Britin ist bei ihrem Augenlicht auf die Spenden von Männerblut angewiesen. Der Aufbau des Blutes ist bei beiden Geschlechtern unterschiedlich. In England gibt es eine Lücke bei den Geschlechtern der Spender, die das Gesundheitsamt nun zur weiteren Information veranlasst. Mehr Frauen als Männer spenden Blut. Auf 100 Frauen kommen laut BBC 70 Männer.

Jo Daniels hat aus diesem Grund einen Aufruf gestartet, in dem sie Männer darum bittet, ihr mit einer Blutspende zu helfen.

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