Tirol

Ehefrau getötet – Polizei findet Gewehr, klärt den Fall

Nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Kitzbühler Einfamilienhaus und dem Suizid ihres Ehemannes gab die Polizei nun weitere Details bekannt.

Nikolaus Pichler
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In diesem Häuschen bei Schwendt (Bezirk Kitzbühel) soll der Mann seine Frau getötet haben.
In diesem Häuschen bei Schwendt (Bezirk Kitzbühel) soll der Mann seine Frau getötet haben.
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Am Montag wurden die Leichen der beiden Eheleute (68, 70) von der Gerichtsmedizin in Innsbruck obduziert. Dabei habe sich Annahme zum Tatgeschehen bestätigt, heißt es von der Polizei. Die Frau wurde erdrosselt, der 70-Jährige erhängte sich. 

Laut der Polizei gilt es als sicher, dass es sich bei dem Ehemann der Österreicherin auch um dem Täter handelt.  Die Kriminalisten gehen davon aus, dass ein Streit zwischen den Eheleuten eskalierte. "Die Ursache für den Streit liegt im höchstpersönlichen Lebensbereich der beiden Verstorbenen", betonen die Ermittler.

Ermittler rätseln noch über manipuliertes Gewehr

Eine Schusswaffe (manipulierte Langwaffe), welche in unmittelbarem Nahbereich des 70 jährigen unter einem Holzstapel aufgefunden wurde, ist noch Gegenstand von Ermittlungen, derzeit geht die Polizei davon aus, dass diese Waffe dem 70 jährigen zugeordnet werden kann. Die Waffe spielte laut den Beamten bei der Tat jedoch keine Rolle.

Am Sonntag gegen 13 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein. Die Beamten eilten daraufhin zu einem Einfamilienhaus in Schwendt im Tiroler Bezirk Kitzbühel, wo sie die Leiche der offensichtlich ermordeten Frau vorfanden. Nachdem sein Aufenthalt zunächst unbekannt war, wurde eine Alarmfahndung ausgelöst (Tiroler Unterland, Grenzraum zu Deutschland und zu Salzburg) und der 70 jährige schließlich noch im Bezirk Kitzbühel, ebenfalls in einem Wald etwas abseits einer Bundesstraße, tot aufgefunden.

Hilfe für Betroffene von häuslicher Gewalt
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
Für gewöhnlich berichtet "Heute" nicht über Selbsttötungen. Wenn du unter Selbstmord-Gedanken oder Depressionen leidest, kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 oder den Psychosozialen Dienst unter 01-31330 oder "Rat auf Draht" unter 147!

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